Die Ablativpanzerung der dritten Generation besteht aus einer transparenten Denomium-Molybdenum-Legierung. Beide Bestandteile dieses Zweikomponenten-Materials können repliziert und im flüssigen Zustand auf die Außenhülle aufgetragen werden. Erst beim Kontakt miteinander härten sie aus und haften an der Außenhülle. Das erlaubt eine vergleichsweise schnelle und unkomplizierte Reparatur im Feld nach einem Gefecht. Die Schutzwirkung basiert auf einem dreistufigen Prinzip:

Auftreffende Energie von Richtenergiewaffen wird über die gesamte Hüllenoberfläche verteilt, was den punktuellen Stress drastisch reduziert.
Die von der Armierung aufgenommene Energie wird anschließend von den in den Außenhüllenplatten enthaltenen Molybdenum-Wellenleitern aufgenommen und dem taktischen Defektorschildsystem zugeführt, um die Schildgeneratoren partiell wieder aufzuladen.
Übersteigt die auftreffende EM-Energie die Kapazität der Wellenleiter, so wird der Energieüberschuss in den Weltraum reflektiert.

Erst wenn die energetische Leit- und Deflektionsfähigkeit der Ablativpanzerung überschritten wird, beginnt das Material zu vaporisieren. Durch die freiwerdende Streuenergie schmilzt die umliegende Ablativpanzerung und verschließt die entstandene Lücke binnen weniger Sekunden. Die nun entstandene dünnere Schicht hat nur noch einen Bruchteil der energetischen Deflektionsleistung und vaporisiert für gewöhnlich bei einem weiteren Treffer vollständig. Allerdings gilt zu beachten, dass keine Schutzwirkung gegenüber direkten Treffern durch kinetische Waffen wie Photonentorpedos besteht. Diese können bei ausreichender Geschwindigkeit die Ablativschicht durchschlagen und somit direkt an der Außenhülle wirken.

Historisch gesehen handelt es sich bei dieser Technologie um eine Entwicklung aus dem Paralleluniversum, aus dem die USS Allende NCC-88942 stammt. In unserem Universum wurde die Forschung an der Ablativpanzerung hingegen 2382 aufgrund des vermeintlich ungünstigen Kosten-Nutzen-Verhältnisses aufgegeben. Zudem war die Anwendung in der Vergangenheit sehr aufwendig, da frühere Ablativarmierungen in Form von kleinen Kacheln mit der Außenhülle gamma-verschweißt werden mussten.