Marine Corps der Sternenflotte

Das Marine Corps der Sternenflotte ist ein uniformierter Dienst der Vereinigten Föderation der Planeten (UFP), der ursprünglich in den 2250ern während des 4-Jahres-Krieges gegen die Klingonen gegründet wurde. Es handelt sich um ein auf Bodenoperationen spezialisiertes Infanterie-Corps, welches zu Friedenszeiten weitgehend inaktiv ist und aus Reservisten besteht, die regelmäßig zu Trainings- und Ausbildungszwecken einbestellt werden. Während eines Kriegszustandes wird das Marine Corps aktiviert, um die reguläre Sternenflotte bei offensiven und defensiven Bodenoperationen auf Planetenoberflächen zu ergänzen. Eingesetzt wurde das Marine Corps jedoch nur selten, so während des anfänglich erwähnten 4-Jahres-Krieges, der cardassianischen Grenzkonflikte, dem ersten Dominionkrieg sowie dem Geierkrieg. Eine weitere Aktivierung war 2293 im Rahmen der „Operation Retrieve“ geplant, wobei die von den Klingonen inhaftierten Captains Kirk und McCoy gerettet werden sollten. Da die von Colonel Patrick West geplante Operation jedoch nie durchgeführt wurde, blieb der Einsatz für das Corps aus. Die letzte Aktivierung der Marines erfolgte 2408 zu Beginn des zweiten Dominionkrieges.

 

Special Hazard and Recon Commando (SHARC)

Das Special Hazard and Recon Commando (SHARC) ist eine Spezialeinheit des Marine Corps der Sternenflotte, dessen Aufgabe im Retten, Bergen und Evakuieren von föderalen Bürgern oder Sternenflottenpersonal aus extremen Notsituationen besteht, wie zum Beispiel einer Geiselnahme durch feindliche Einheiten. Ferner kann es zum Schutz von Einrichtungen der Föderation herangezogen werden. Im Kriegsfall erweitert sich das Aufgabengebiet des SHARC um die Punkte militärische Aufklärung und Abwehr feindlicher Aufklärung sowie die Kommandokriegsführung, welche unter anderem Sabotage hinter der Front oder das handstreichartige Erobern von Schlüsselstellungen, wie Kommunikations- und Führungszentren, des Feindes, beinhaltet.

 

Uniformen

 

Dienstgrade

Mannschaften

 

MannschaftEN
E-1 Private Pvt.
E-2 Private 1st Class Pfc.
E-3 Lance Corporal LCpl.
Unteroffiziere
E-4 Corporal Cpl.
E-5 Seargent Sgt.
Stabsunteroffiziere
E-6 Staff Seargent SSgt.
E-7 Gunnery Seargent GSgt.
E-8 Master Seargent MSgt.
E-9 Seargent Major SgtMaj.

Offiziere

Offiziere
O-1 Ensign Ens.
O-2 2nd Lieutenant 1Lt.
O-3 1st Lieutenant 2Lt.
StabsOffiziere
O-4 Major Maj.
O-5 Lieutenant Colonel LtCol.
O-6 Colonel Col.

 

Bewaffnung

Handphaser Typ-II SOCOM Mark II

Der Handphaser Typ-II SOCOM Mark II (Special Operations Command) dient seit 2400 als Standard-Seitenwaffe für das Marine Corps. Der maximale Energieoutput wurde reduziert zugunsten einer höheren Impulsfeuerrate. Die maximale Feuerkraft entspricht der Stufe 10 des konventionellen Handphasers und erlaubt es humanoide Lebensformen sowie leichte Metalle zu vaporisieren. Das Gehäuse ist größer und wurde um einen klassischen Handgriff erweitert, der eine einfachere manuelle Zielerfassung ermöglicht für den Fall, dass das automatische Zielsystem gestört wird. Ferner enthält er eine größere Energiezelle in Form eines wechselbaren Magazins im Handgriff, das auf dem Schlachtfeld schnell durch einen Auswurfmechanismus ausgetauscht werden kann.

 

Phasergewehr Typ-III SOCOM Mark III

Das Phasergewehr Typ-III SOCOM Mark III (Special Operations Command) dient seit 2400 als Standard-Langwaffe für das Marine Corps.. Das Gewehr ist recht kompakt und ausschließlich zum Abfeuern von Phaserimpulsen mittlerer Energie fähig. Die maximale Feuerkraft entspricht der Stufe 12 des konventionellen Handphasers und erlaubt es humanoide Lebensformen sowie mittelstarke Metalle zu vaporisieren. Die kompakte Bauweise soll den Einsatz in engen Räumlichkeiten ermöglichen. Die Reichweite ist im Vergleich zur größeren Variante vom Typ-III C etwas reduziert, dafür verfügt es über eine höhere Feuerrate. Ferner wurde die Energiezelle in Form eines wechselbaren Magazins designt, so dass es auf dem Schlachtfeld schnell ausgewechselt werden kann.

 

Phasergewehr Typ-III SOCOM Mark II

Das Phasergewehr Typ-III SOCOM Mark II dient seit 2373 als Scharfschützengewehr für das Marine Corps. Es handelt sich um eine stark modifizierte Variante des Typ-III B Phasergewehres mit einem robusteren Gehäuse sowie Eignung zum Einsatz bei Null-G-Kämpfen in Raumanzügen. Die Energieleistung (entsprechend Stufe 16 eines Typ-II Handphasers) und Reichweite von ca. 2 km sind identisch zum Phasergewehr Typ-III B. Es verfügt über ein speziell angepasstes computergestütztes Visier zur optimalen Zielerfassung auf große Entfernung.

 

Spezialausrüstung

Kampfmesser

Das Kampfmesser des Marine Corps wird standardmäßig an das gesamte an Kampfeinsätzen beteiligte Personal ausgegeben. Es besteht aus einem aus Duranium gefertigten Handgriff und beinhaltet neben einer Sarium-Krellid-Energiezelle einen fokussierten Nadion-Partikel-Emitter, der in Zusammenarbeit mit einem Niederleistungs-Kraftfeldgenerator bei Aktivierung des Messers eine bis max. 20 cm justierbare Klinge formt. Das vermindert Gewicht und Größe des Messers im Feld und erlaubt zugleich eine größere Flexibilität im Kampfeinsatz. Je nach Einstellung kann mit der energetischen Klinge ein Gegner betäubt oder schwer verletzt werden. Gewöhnliches Körpergewebe wird bei tödlicher Emitterstärke auf Kontakt sofort durchtrennt. Drngt die Klinge in den Körper ein verdampft das umliegende Gewebe sofort, was zu schweren inneren Verletzungen führt. Bei Maximaleinstellung kann sie innerhalb von 20-30 Sekunden eine bis zu 2 cm dicke Duraniumplatte durchdringen.

 

Photonengranaten

Photonengranaten sind werfbare Energiewaffensysteme in Form von Handgranaten. Sie enthalten eine Sarium-Krellid-Energiezelle als Hauptbestandteil, die speziell modifiziert wurde, um ihre Energie in Form eines omnidirektionalen Energieimpulses abzugeben. Dabei entsteht ein als heller Lichtblitz sichtbarer Nadionpartikelimpuls, der sich sphärisch um die Granate ausdehnt. Mittels einer Drehlünette am Deckel kann die Stärke der Entladung in 9 Stufen eingestellt werden: SAFE stellt die Ausgangsposition dar und bedeutet, dass die Energiezelle inaktiv ist. Die Stufen 1 bis 4 sind verschiedene Betäubungsstärken. Die Stufen 5 bis 8 sind tödliche Einstellungen, wobei die Energieentladung in den höheren Stufen Personen und Materialien im direkten Umfeld schwer beschädigen bis vaporisieren kann. Stufe 9 entspricht einer Überladung der Energiezelle und führt zu einer kompletten Detonation der Zelle, wobei der Schaden in etwa dem eines auf Überlastung gestellten Typ-II Phasers entspricht. Der Auslöser ist zweistufig: Der obere gelbe Knopf stellt die Granate scharf und bestimmt abhängig von der Druckdauer die Zeitverzögerung zur Impulsauslösung. Bei einem kurzen Drücken werden standardmäßig 4 Sekunden eingestellt. Er führt ferner eine Nutzeridentifizikation anhand des Fingerabdrucks durch, bevor die Granate scharf geschaltet wird. Sobald die Granate scharf ist, blinkt der rote „Detonation“-Knopf. Wird dieser betätigt wird die Energie der Granate nach der eingestellten Verzögerungsdazer freigesetzt und die Photonengranate wieder gesperrt. Je nach eingestellter Stufe kann die Granate mehrfach verwendet werden, bis die Energiezelle vollständig entladen ist.

 

Schutzausrüstung

Schutzweste

Die Schutzwesten, die vom Marine Corps eingesetzt werden, bestehen aus demselben dichten Schutzgewebe, das in den Uniformjacken eingesetzt wird. Es wurde jedoch mehrlagig und deutlich dicker gefertigt, um einen effektiven Schutz den Oberkörper vor Schrapnellen, einfachen Stich- sowie großkalibrigen Projektilwaffen zu gewährleisten.. Zusätzlich wurde die Weste von außen mit einer Denomium-Molybdenum Legierung überzogen, die auch in der Ablativpanzerung von Raumschiffen zur Anwendung kommt und die Weste recht steif macht. Das ermöglicht die Dispersion von Phasertreffern bis zur Stufe 7 ohne signifikante Verletzungen am Träger zu verursachen. Ab Phaserstufe 5 kann die Weste dabei einen Treffer verkraften, bevor sie ineffektiv wird. Bei einem Treffer auf Energiestufe 8 wird das Material der Weste vollständig vaporisiert und es kommt zu schweren thermischen Schäden am Weichgewebe des Trägers. Ein Überleben ist jedoch prinzipiell möglich. Ab Stufe 9 ist die Weste vollständig ineffektiv. Die Weste verfügt über dem Schutzmaterial über mehrere Taschen, die zum Verstauen von Gegenständen wie zusätzliche Energiezellen oder Photonengranaten dienen.