Während des einwöchigen Aufenthalts des Außenteams auf der dreyanischen Heimatwelt teilten sich die Teammitglieder auf: Commander Erricson führte täglich Gespräche mit Botschafter Iheatu über die Zukunft der Allende. Lt. Frey und Ltjg. Baker erkundeten unterdessen Hiyem, dessen innere Oberfläche fast komplett von einer Stadt bedeckt war. Cmdr. Marterer wiederum besuchte die 44 Besatzungsmitglieder der Allende, die vor über einem Jahr von den Dreyar gefangen genommen wurden.
Lt. Frey und Ltjg. Baker konnten die Vielseitigkeit der dreyanischen Kultur kennenlernen. An sich war die Zivilbevölkerung freundlich und aufgeschlossen, doch vorsichtig in Bezug auf fremde Rassen. Offenbar leben die dreyanische Bevölkerung eher abgeschottet von der Außenwelt, ein Resultat des Jahrhunderte andauernden Konfliktes mit einer weiteren Großmacht in diesem Teil der Galaxie. Kommt man den Dreyar allerdings näher, öffnen sie sich schnell und zeigen sich als sehr neugierig.
LtCmdr. Marterer konnte sich versichern, dass die 44 Besatzungsmitglieder der Allende, die sich auf Hiyem befanden, in besten Verhältnissen lebten. Sie hatten ein eigenes Gebäude mit großzügiger Ausstattung, in denen jeder ein Apartment besaß. Zudem durften Sie sich in der näheren Umgebung frei bewegen. LtCmdr. Rosenbach, die ehemalige LMO der Allende, hatte die Führung über das anwesende Personal übernommen. Sie informierte Marterer darüber, dass sie sich in den ersten Monaten in einem Militärgefängnis befunden hatten und intensiv verhört wurden. Doch nachdem sich vor einigen Monaten Botschafter Iheatu eingeschaltet hatte, wurden Sie hierher umgesiedelt und seither wie Gäste behandelt.
Commander Erricson konnte Botschafter Iheatu erneut von den positiven Absichten der Allende und der Sternenflotte überzeugen. Die Allende selbst würde sich in der Region um die Hypersubraumverwerfung aufhalten dürfen. Auch die gekaperte Raumstation vor Ort würde der Sternenflotte überlassen, um den Kontakt zur Heimat pflegen zu können. Die 44 Besatzungsmitglieder der Allende, die sich auf Hiyem befinden, würden zur Allende zurückkehren dürfen. Freie Reisen durch den dreyanischen Raum sowie eine militärische Kooperation müssten allerdings Gegenstand zukünftiger Verhandlungen sein. Zudem wurde Erricson darüber informiert, dass sich die Hypersubraumverwerfung nur knapp auf der dreyanischen Seite des Grenzgebiet zu den Schoedak befindet, wie sich die andere Grossmacht nannte, mit der die Dreyar seit Jahrhunderten im Kriegszustand standen. Allerdings hätten die Kampfhandlungen vor etwa 1,5 Jahren plötzlich gestoppt. Der Grund dafür ist unklar, seither habe man nichts mehr von den Schoedak gehört. Botschafter Iheatu deutete während der Gespräche an, dass sich die Stellung der Allende deutlich verbessern würde, sollte Commander Erricson eine Erkundungsmission in das Schoedak-Gebiet durchführen, um herauszufinden, was mit ihnen passiert ist. Dies lehnte er jedoch mit Verweis auf die Oberste Direktive ab. Was Iheatu akzeptierte, gleichzeitig aber klarstellte, dass im Fall erneuter Kampfhandlungen die Allende wohl keine Unterstützung zu erwarten hätte, solange man kein Zeichen gesetzt habe, in einem Bündnis zueinander zu stehen.