USS Allende NCC-28942

Die USS Allende NCC-28942 war ein Raumschiff der Excelsior-Klasse unter dem Kommando von Captain Nadine Sophie Keller und Commander Bastian Erricson. Das Schiff wurde  im Oktober 2394 zerstört (s. Mission 50). Gestartet von der Utopia-Planitia-Flottenwerft im Jahr 2334 gehört sie zu den älteren noch im Dienst befindlichen Raumschiffen der Excelsior-Klasse. Ihren Namen erhielt sie nach der chilenische Schriftstellerin und Journalistin Isabel Allende Llona.

In ihrer über 55 jährigen Geschichte hat sie an unzähligen Forschungs- und Gefechtsmissionen teilgenommen, unteranderem während des Föderal-Cardassianischen Krieges in den 2340ern und 2350ern, des Föderal-Klingonischen Krieges von 2372/2373, des Dominionkrieges, des Gornkrieges von 2377 und während des Raghdorkrieges.

Vorgeschichte

Allende_PlaketteDie Allende wurde über die Jahre regelmäßig überholt und auf den jeweils aktuellen Stand der Technik gebracht. Die technischen Veränderungen an Bord spiegeln die über 55 jährige Geschichte des Schiffes wieder, in deren Verlauf sie an unzähligen Forschungs- und Gefechtsmissionen teilgenommen hat, unteranderem während des Föderal-Cardassianischen Krieges in den 2340ern und 2350ern, des Föderal-Klingonischen Krieges von 2372/2373, des Dominionkrieges, des Gornkrieges von 2377 und während des Raghdorkrieges. 2389 erhielt das Schiff eine vollständige Systemüberholung, was unteranderem eine Überholung des Warpantriebssystems, des Hauptnavigationsdeflektors und der wissenschaftlichen Einrichtungen einschloss. Darüberhinaus wurde das Phaserbanksystem durch ein vollwertiges Typ-XII Phalanxsystem ersetzt, die Anzahl der Torpedorampen von 6 auf 4 reduziert und das Deflektorschildsystem auf ein neues regeneratives System umgestellt. Auch das Computersystem erhielte eine vollständige Überholung auf aktuelle bioneurale und isolineare Standards. Ihr erster Auftrag nach der Überholung führte sie auf einen Deep Space Forschungseinsatz in den Beta-Quadranten.

Die Allende kehrte im ersten Quartal 2393 von einem vierjährigen Deep Space Einsatz im Beta-Quadranten zurück und legte zwecks Wartungsarbeiten für mehrere Monate an Sternenbasis 73 an, direkt an der Gorn’chen Grenze, während die Crew die Zeit für einen ausgedehnten Landurlaub nutzte. Nach Abschluss der Wartungsarbeiten Anfang August 2393 wurde das Schiff damit beauftragt, zusammen mit der USS Trudeau NCC-31812 ein wissenschaftliches Experiment im unbeanspruchten Gebiet zwischen den Grenzen der klingonischen und gorn’chen Territorien vorzunehmen. Dabei sollte eine erst kürzlich entdeckte Hypersubraumverwerfung genutzt werden, um mit der seit über einem Jahr verschollenen USS Jo’kala NCC-84233 Kontakt aufzunehmen. Die Trudeau verschwand allerdings bevor die Allende dort eintraf. Dieser gelang es schließlich, das Experiment erfolgreich abzuschließen, bevor auch sie ohne eine Spur zu hinterlassen verschwand.

Überblick

Allende Überblick

Technische Spezifikationen

Klasse: Excelsior-Klasse – Schwerer Kreuzer
Abmessungen: 467 x 188 x 77 Meter
Masse: 2.156.000 metrische Tonnen
Decks: 27
Evakuierungslimit: 2.500 Personen
Warpantriebssystem: 2 LF-5 Mod 4 verbesserte lineare Warpfeldgondeln
– Reisegeschwindigkeit: Warp 6,0
– Maximale Reisegeschwindigkeit: Warp 9,7
– Höchstgeschwindigkeit: Warp 9,9 für 12 Stunden
Impulsantriebssystem: 2 FIG-5 fusionsbetriebene Impulsantriebssysteme
– Voller Impuls: 0,25c
– Maximumimpuls: 0,92c
Phasersystem: 13 Typ-XII Phaserphalanxen
– Gesamtleistung: 1.613 MW (50% Sovereign-Klasse)
Torpedosystem: 4 Mk-95 Quanten-/Photonentorpedorampen (2 Vorne, 2 Hinten)
– Lagerkapazität für 170 Torpedos
Deflektorschildsystem: 4 FSS-3 regenerative, automodulare Deflektorschildgeneratoren
– Gesamtleistung: 12.740 MW (57% Sovereign-Klasse)
Computersystem: 3 M-18-II isolineare Computerkerne mit bioneuralen Gelpacks

Master Systems Display

Allende_MSD

Deckplan (Untertassensektion)

  • Deck 01: HauptbrückeBereitschaftsraum des KOBeobachtungslounge
  • Deck 02: Wohn- und Crewquartiere, Büro des XOSubraumübertragungsanlage
  • Deck 03: Wohn- und Crewquartiere, VIP-Quartiere
  • Deck 04: Wohn- und Crewquartiere, Transporterräume 1-2Arboretum, Konferenzräume, Impulsantriebssystem
  • Deck 05: Wohn- und Crewquartiere, Freizeit- und SporteinrichtungenHolosuiten 1-12Kindergarten und Schule, Rettungskapseln
  • Deck 06: Wohn- und Crewquartiere, KrankenstationMedizinische LaboreHolodecks 1-4, Messe, Hauptcomputerkern
  • Deck 07: Wohn- und Crewquartiere, Wissenschaftslabore, Hauptcomputerkern
  • Deck 08: Wohn- und Crewquartiere, Wissenschaftslabore, Hauptcomputerkern, Rettungskapseln
  • Deck 09: Wohn- und Crewquartiere, Neun Vorne, Wissenschaftslabore, Stellarkartographie, Konferenzräume, Hauptcomputerkern
  • Deck 10SicherheitsabteilungArrestzellen
  • Deck 11Kurzstreckensensorsysteme, Navigationssensorsysteme, Zielerfassungssensoren
  • Deck 12Untere Sensorkuppel

Deckplan (Maschinensektion)

  • Deck 10: Workbee-Landebucht, Laderampe
  • Deck 11: Workbee-Landebucht, Laderampe
  • Deck 12: Technische Labore, Shuttlerampe 2
  • Deck 13HauptmaschinenraumShuttlerampe 2 (Hauptebene), Technische Labore, Konferenzräume
  • Deck 14ReservebrückeFrachträume, Shuttlelager (Achtern), Deuteriumtanks
  • Deck 15: Frachträume, Wissenschaftslabore, Deuteriumtanks,Vordere und Achter-Torpedorampe
  • Deck 16: Frachträume, Wissenschaftslabore, Umweltkontrolle, Vordere und Achter-Torpedorampe
  • Deck 17: Crewquartiere (Technik), Frachträume, Wissenschaftslabore
  • Deck 18: Crewquartiere (Technik), Wissenschaftslabore, Sekundärer Computerkern
  • Deck 19: Crewquartiere (Technik), Wissenschaftslabore, Sekundärer Computerkern, Antimaterie-Vorratskapseln
  • Deck 20: Crewquartiere (Technik), Wissenschaftslabore, Transporterräume 3-4Sekundärer Computerkern
  • Deck 21: Wissenschaftslabore, Sekundärer Computerkern, Hauptnavigationsdeflektor
  • Deck 22: Frachträume, Hauptnavigationsdeflektor
  • Deck 23: Hauptshuttlerampe, Shuttlekontrollraum, Hauptnavigationsdeflektor
  • Deck 24Hauptshuttlerampe (Obere Ebene)Hauptnavigationsdeflektor
  • Deck 25: Hauptshuttlerampe
  • Deck 26Hauptshuttlerampe (Hauptebene)
  • Deck 27Antimaterie-Generator

Abteilungen und Räume

Hauptbrücke

Beobachtungslounge

Die Beobachtungslounge der Allende befindet sich auf Deck 1 direkt hinter der Brücke. Sie ist über einen kurzen Zwischenkorridor von der Brücke aus erreichbar und über einen weiteren Zwischenkorridor direkt mit dem Bereitschaftsraum des Captains verbunden. Der große, mittige Konferenztisch bietet Platz für insgesamt 8 Personen und verfügt über einen integrierten Holoprojektor, um über dem Tisch 3D-Projektionen darstellen zu können.

Nach Achtern bieten große Panoramafenster einen Ausblick ins All, während die zum Bug gerichtete Wand auf den ersten Blick leer erscheint. Allerdings sind an der Decke mehrere Holoprojektoren angebracht, um während einer Konferenz an der Wand einen holographischen Bildschirm simulieren zu können, an dem Präsentationen gehalten werden können. An den beiden Enden des Konferenzraums befinden sich widerum die Türen sowie jeweils ein großer, in die Wand integrierter Bildschirm.

Bereitschaftsraum

Sovereign_Ready_Room

Hauptmaschinenraum

Der Hauptmaschinenraum auf Deck 13 dient als Kontroll- und Schaltzentrale für alle Maschinensysteme des Schiffes. Von hier aus besteht eine direkte Anbindung an die Computersysteme, Warpantriebs- und Impulsantriebssysteme. Zudem können von hier aus die meisten Schiffssysteme angesteuert und kontrolliert werden, um als zentrale Schaltzentrale des Schiffes zu dienen. Im Notfall besteht die Möglichkeit, sämtliche Kontrollfunktionen der Brücke auf den Maschinenraum zu übertragen und die Kontrollen auf die Konfiguration der Brückenstationen zu rekonfigurieren.

Der Hauptbereich des Maschinenraums kann in Notsituationen durch ein herabfahrbares Schott vom Kernbereich abgetrennt werden, sollte ein Abwurf des Warpkerns nötig werden oder ein toxisches Strahlungs- bzw. Kühlungsleck bestehen. Direkt auf Deck 13 ist die Reaktionskammer des Warpkerns zugänglich, die übrigen Abschnitte des Warpkerns können über eine Leiter oder einen Lift von hier aus aufgesucht werden.

Wohnquartier

Die Wohnquartiere an Bord der Allende entsprechen dem Standard der Sternenflotte für Tiefenraumforschungsschiffe. Jedes Quartier bietet etwa 110 m² Wohnfläche an, aufgeteilt auf ein Wohnzimmer, Schlafzimmer, Badezimmer und einen Abstellraum. Aufgrund der modularen Bauweise dieser Quartiere können sie um weitere Schalfzimmermodule erweitert werden, um genug Raum für Familien zu bieten. Zudem gibt es kleine Küchenzeilenmodule, die in das Wohnmodul integriert werden können.

Besatzungsmitglieder, die länger als sechs Monate an Bord leben werden, dürfen das Quartier vollständig nach eigenen Bedürfnissen anpassen, was persönliche Möbelstücke und andere Wand- und Teppichfarben einschließt. Sollte der Einsatz von kürzerer Natur sein, so muss die Person mit der Standardkonfiguration Vorlieb nehmen.

Ebenfalls möglich ist, dass zwei Crewmitglieder zusammenziehen. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, ein zweites Schlafzimmermodul anzuschließen, sofern die beiden Personen für länger als sechs Monate an Bord bleiben werden. Andernfalls muss auf ein Schlafzimmermodul mit Hochbett zurückgegriffen werden.

Neun Vorne

Allende_Neun_Vorne
Transporterraum

Korridore

Allende_Korridor_2Allende_Korridor_1Allende_Korridor_3

Arboretum

Allende_Arboretum_AußenDie Allende verfügt über zwei identische Arboreta auf der Backbord und Steuerbord-Seite von Deck 04 und Deck 03, wobei sich das Bodenlevel auf Deck 04 befindet. Jedes Arboretum erstreckt sich über 13 x 12 Meter und ist einem kleinen Park nachempfunden mit Grasflächen, Gehwegen, Teichen und Bäumen. Große Panoramafenster in der Außenseite und im Dach erlauben einen ungestörten Blick ins All, wobei sich im Sinne der Illusion einer planetaren Oberfläche die Transparenz der Fenster nach dem Tagesrhytmus an Bord richtet. Tagsüber simulieren die Fenster einen blauen Himmel und erleuchten den Raum, werden nachts dagegen transparent, um durch den Blick auf das Weltall einen Nachthimmel zu bieten.

 

Shuttlerampen

Shuttlerampe

Technische Details

Mit einem Alter von fast 60 Jahren zählt die Allende zu den ältesten noch im Dienst befindlichen Raumschiffe der Excelsior-Klasse. Im Laufe ihrer Dienstjahre hat sie drei größere Generalüberholungen im Abstand von jeweils 20 Jahren erhalten, die letzte in den Jahren 2386 bis 2389. Sie diente dabei als Testplattform für die Sternenflotte, um zu erproben, in wie weit sich die alten Raumschiffe der Excelsior-Klasse noch aufwerten lassen. Insbesondere die noch immer zeitgemäße Konstruktion des Schiffsrumpfes machte den Konstruktionsteams der Utopia Planitia Flottenwerften Hoffnung darauf, der Excelsior-Klasse neues Leben einhauchen zu können.

Daher wurde die Allende für drei Jahre aus dem aktiven Dienst genommen, vollständig bis auf den Raumrahmen demontiert und die strukturelle Integrität besagten Rahmens analysiert. Erstaunt stellten die Ingenieure fest, dass sich die Duranium-Tritanium-Verbundslegierung des Raumrahmens nach über 60 Jahren noch immer in einem größtenteils einwandfreien Zustand befand, nur wenige besonderem Stress ausgesetzte Bereiche mussten erneuert werden. Da es sich bei der Allende um eines der ersten Schiffe der Excelsior-Klasse handelte, bei denen neben Duranium auch Tritanium für die Konstruktion eingesetzt wurde, konnten so erstmals Rückschlüsse auf die Langlebigkeit dieses Materials gezogen werden. Nach Abschluss der Instandsetzungsarbeiten am Raumrahmen des Schiffes wurden die veralteten Systeme durch neuwertige ersetzt, die auf den aktuellen Konstruktionsstandards der Sternenflotte beruhten. Das machte die Allende zu dem Zeitpunkt zum modernsten Schiff ihrer Klasse.

 

Schiffsrumpf

Wie auch die Außenhülle bestehen die Träger des Raumrahmens der Allende aus einer Duranium-Tritanium-Legierung. Sie haben einen Durchmesser von 1,2 Metern und sind im Abstand von etwa 18 Metern angeordnet. Kleinere Träger mit einem Durchmesser von 0,5 Metern sind dagegen alle 4 Meter angeordnet. Dies reicht aus, um dem Schiff in Ruhelage die nötige Stabilität zu geben, bei Sublicht- und Warpflugoperationen ist dagegen das strukturelle Integritätsfeldsystem notwendig, um die Stabilität des Schiffes zu gewährleisten.

Parallel angeordnete Aluminium-Kristallschaum-Verstrebungen verbinden die Träger und dienen der Dämpfung von Niederfrequenzvibrationen, die auf Dauer die Schiffsstruktur beeinträchtigen könnten, sofern der Raumrahmen ihnen ungedämpft ausgesetzt würde.

Während die meisten Bereiche des Schiffes „nur“ von aus einer Duranium-Tritanium-Legierung gefertigten Panzerplatten geschützt werden, wurde die Außenhülle des Schiffsnackens, der die Untertassensektion mit der Maschinensektion verbindet, zusätzlich mit einer Duranium-Corundium-Legierung überzogen, die die nach achtern gerichteten Kurzstreckensensorsignale um den Nacken herumleiten kann, um Störungen der Achtersensoren zu vermeiden.

 

Computersysteme

Die Allende wurde mit insgesamt drei redundanten Computerkernen der aktuellen Generation vom Typ M-18-III bestückt, wobei zwei Hauptkerne parallel in der Untertassensektion angeordnet sind und ein sekundärer Kern in der Maschinensektion. Insgesamt verfügt der Systemspeicher des Schiffes über 850 Module á 144 isolineare Computerchips, wobei jedes Modul über eine Kapazität von 800 Megaquads verfügt, abhängig von der Softwarekonfiguration. Somit beläuft sich der Gesamtspeicherplatz des Schiffes auf 680 Gigaquauds. Die Speicherzugriffszeit liegt bei 7 Megaquads/Sekunde.

Zur Beschleunigung der Rechenleistung des Computersystems der Allende wurde das Schiff mit einem Netz aus bioneuralen Gelpacks der aktuellen Generation ausgestattet. Statt wie in der Vergangenheit im gesamten Schiff verteilt zu sein, wurden die Gelpacks in Prozessoreinheiten um die Hauptcomputerkerne herum angeordnet, um einen leichteren Zugang im Wartungsfall zu ermöglichen. Die Kombination aus isolinearen und bioneuralen Computerprozessoren ermöglichen eine ausgesprochen schnelle Datenverarbeitung im Vergleich zum früheren rein isolinearen Computersystem des Schiffes.

Zum Vergleich: Ein Raumschiff der Galaxy-Klasse verfügte in den 2360ern über 2.048 Module á 144 isolineare Chips mit einer jeweiligen Speicherkapazität von 630 Megaquads, was einer Gesamtkapazität von 1.290 Gigaquads entsprach. Die Speicherzugriffszeit lag bei 4,6 Megaquads/Sekunde. Dabei verteilte sich die Speicherkapazität auf drei Kerne vom heute veralteten Typ M-15-III.

Ursprünglich verfügte die Allende über drei Hauptcomputerkerne vom Typ M-15-III, wobei die Gesamtspeicherkapazität bei 323 Gigaquads lag mit einer Speicherzugriffszeit von 4,6 Megaquads/Sekunde.

 

Waffensysteme und Deflektorschilde

Phasersystem

Die Allende verfügt über insgesamt 13 Typ-XII Phaserphalanxen mit einer Einzelemitterleistung von 7,3 MW. Dies ergibt eine Gesamtleistung von 1613 MW, wobei 679 MW auf die obere und 577 MW auf die untere Primärphalanx der Untertassensektion fallen. Die beiden Phalanxen der Gondelpylone leisten jeweils 44 MW, die untere Phaserphalanx der Maschinensektion 59 MW. Die restlichen 211 MW verteilen sich auf die 8 kleinen Sekundärphalanxen, die über den gesamten Schiffsrumpf verteilt sind. Die maximale Gefechtsreichweite der Phaserphalanxen liegt bei 350.000 km.

Zum Vergleich: Ein Raumschiff der Sovereign-Klasse verfügt über eine Gesamtphaserleistung von 3292 MW, womit die Allende etwa 50% ihrer Phaserfeuerkraft besitzt. Dabei fallen 913 MW auf die obere und jeweils 657 MW auf die beiden unteren Primärphalanxen der Untertassensektion.

Ursprünglich verfügte das Schiff über 10 Typ-VIII Phaserbänke mit einer Gesamtleistung von 551 MW.

Torpedosystem

Die Allende verfügt über 4 Torpedowerfer vom Typ Mk-95 der aktuellen Generation. Jeder Torpedowerfer ist dazu in der Lage, 5 Torpedos simultan abzufeuern. Die Torpedos bleiben im Fall eines Simultanabschusses über 150m zusammen, bevor ihre individuellen Steuerprogramme übernehmen und sie zum Ziel führen können.

Die Lagerkapazität liegt bei 170 Torpedos, wobei das Schiff standardmäßig mit 125 Mark XXVI Photonentorpedos (Sprengkraft 25 Isotonnen) und 25 Mark Q-III Quantentorpedos (Sprengkraft 52,3 Isotonnen) bestückt ist. Die maximale Gefechtsreichweite beider Torpedotypen liegt bei 4.600.000 km, die sichere Minimalentfernung zum Ziel liegt bei 15 km. Sollte ein Torpedo auf kürzere Distanz zur Detonation gebracht werden, ist mit schweren Schäden am eigenen Schiff zu rechnen.

Ursprünglich verfügte das Schiff über 6 Mk-60 Torpedowerfer und eine Beladung von 170 Photonentorpedos.

Allende Waffensysteme

Deflektorschildsysteme

Die Allende verfügt über insgesamt 4 regenerative, automodulare Graviton-Polaritätsquellengeneratoren zur primären Verteidigung des Schiffes, 2 weitere liefern Energie in Notfallsituationen. Die primären Generatoren vom Typ FSS-3 liefern jeweils eine Gefechtsleistung von 3.185 MW, was einer Gesamtschildstärke von 12.740 MW entspricht. Die beiden Back Up-Generatoren liefern lediglich eine Gefechtsleistung von jeweils 1.368 MW, womit insgesamt 2.736 MW in Notfallsituationen zur Verfügung stehen.

Zum Vergleich: Ein Raumschiff der Sovereign-Klasse verfügt über 7 primäre und 4 Back Up-Generatoren desselben Typs, womit sie über eine Gesamtleistung von 22.295 MW + 5.472 MW verfügt. Somit besitzt die Allende etwa 57% der primären Deflektorschildstärke eines Raumschiffes der Sovereign-Klasse zum Zeitpunkt ihrer Generalüberholung.

 

Antriebssysteme und Treibstoffversorgung

Warpantriebssysteme

Allende Warpkernauswurfluke

Jede Warpfeldgondel verfügt über 42 Warpfeldspulengruppen vom Typ LF-5 Mod 4 bestehend aus einem Kern aus Tungsten-Cobalt-Magnesium und zwei äußeren Schichten Verterium Kortenid, das zur Überführung der Warpplasmaenergie in den Subraum benötigt wird. Die Warpfeldspulen, deren Gesamtheit als Warpfeldgenerator bezeichnet wird, sind die schwersten Komponenten des Schiffes.

Das vorhandene Verterium Kortenid in Kombination mit der vom Warpkern bereitgestellten Energie ermöglicht dem Schiff eine Höchstgeschwindigkeit von Warp 9,9 für 12 Stunden. Die dauerhafte maximale Reisegeschwindigkeit des Schiffes liegt bei Warp 9,7. Die theoretische Maximalleistung des Warpfeldgenerators liegt bei Warp 9,95, die Sicherheitsbestimmungen schreiben für das Schiff allerdings eine Limitierung der Geschwindigkeit auf Warp 9,9 vor, um den strukturellen Stress für den 60 Jahre alten Raumrahmen zu vermindern. Wenn gleich das Schiff diese Geschwindigkeiten problemlos tolerieren könnte, soll auf diese Weise die weitere Lebenserwartung des Raumrahmens verlängert werden.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Schiffen wird der Warpkern im Falle eines katastrophalen Versagens der Eindämmung nicht nach unten abgeworfen, sondern nach oben, da der Hauptnavigationsdeflektor den Weg nach unten blockiert.

Impulsantriebssysteme

Die Allende verfügt über zwei Fig-5 Impulsantriebssysteme, die jeweils die Größe eines Antriebes der Untertassensektion eines Schiffes der Galaxy-Klasse besitzen. Jedes Triebwerk wird dabei von 6 Fusionsreaktoren gespeist, die genug Energie liefern, um sämtliche Systeme an Bord zu betreiben, ausgenommen vom Warpantrieb. Gemeinsam liefern sie bei Zuschaltung der Antriebsspulenanordnungen zur subraumgestützten Reduktion der Schiffsmasse ausreichend Schub, um es auf eine Geschwindigkeit von 0,92c zu beschleunigen. Aufgrund relativistischer Überlegungen sind normale Impulsoperationen allerdings auf 0,25c beschränkt, höhere Sublichtgeschwindigkeiten sind lediglich für den Notfall vorgesehen.

Geschwindigkeiten:

  • 1/4 Impuls: 0,06c
  • 1/2 Impuls: 0,12c
  • 3/4 Impuls: 0,18c
  • Voller Impuls: 0,25c
  • Maximumimpuls: 0,92c

Treibstoffversorgung

Die 10 Deuteriumtanks des Schiffes fassen insgesamt 18.000 m³ Deuterium, wobei die Tanks im Normalfall lediglich mit 17.800 m³ Deuterium bei -259°C bzw. 13,8K befüllt sind. Die Leckrate der Tanks liegt bei 0,0001 kg/Tag, was über ein Auffangsystem zurück in die Tanks geleitet wird. Die Tanks können über die oberen Abdeckungen der Maschinensektion abgestoßen werden, sollte eine explosive Entzündung des Treibstoffs drohen. Dazu müssen die Abdeckplatten abgesprengt werden, können allerdings anschließend wieder geborgen und angebracht werden.

Zur Gewinnung von Deuterium kann das Schiff seine Bussard-Kollektoren einsetzen, um interstellaren Wasserstoff aufzufangen. Dies erfolgt im normalen Betriebsmodus kontinuierlich bei Sublicht- und Warpgeschwindigkeiten, wobei die Gewinnung bei Warpgeschwindigkeit als effektiver zu betrachten ist. Da die interstellare Dichte von Wasserstoff allerdings nur bei einem Atom pro Kubikzentimeter liegt, sollte bei akutem Bedarf ein interstellarer Nebel aufgesucht werden, der reich an Wasserstoff ist, um es zu gewinnen. Da jedoch selbst in solchen Nebeln die Teilchendichte recht gering ist, nimmt die Gewinnung des Wasserstoffs ausgesprochen viel Zeit in Anspruch und ist daher nur für Situationen geeignet, in denen akuter Bedarf besteht, um einen Planeten mit ausreichenden Mengen Wasser oder eine Auftankstation der Föderation aufzusuchen.

Die Antimaterie-Vorratskapseln des Schiffes mit einer Größe von 4 x 8 Metern fassen jeweils 100 m³ Antideuterium. Bei einer Gesamtzahl von 10 Vorratskapseln können 1000 m³ Antideuterium an Bord mitgeführt werden. Sollte die Eindämmung der Antimateriekapseln bedroht sein, können die Kapseln abgestoßen werden. Die Absprengung erfolgt noch vorne-lateral, so dass das Schiff bei einer linearen Flugbahn nicht stoppen muss, um die Abstoßung vorzunehmen. Unkontrollierte Taumelbewegungen können allerdings dazu führen, dass die Vorratskapseln nach Ausstoßung gegen die Außenhülle prallen, was zu einer Detonation und Zerstörung des Schiffes führen würde. Daher ist eine Stabilisierung der Flugbahn für eine sichere Abstoßung notwendig.

Zur Antimateriegewinnung in Notfallsituationen verfügt die Allende über einen Antimaterie-Generator auf Deck 27. Er misst 7,6 x 13,7 Meter und ist mit 1.400 Tonnen nach den Warpfeldspulen die zweitschwerste Komponente des Schiffes. Die Antimaterieherstellung an Bord ist ausgesprochen zeitintensiv und verbraucht mehr Energie als man daraus gewinnen kann. Pro gewonnene Einheit Antimaterie gehen 10 Einheiten Deuterium verloren, wobei die Aufbereitungsrate bei 0,08 m³/Stunde liegt. Zur vollständigen Erneuerung des Antimaterie-Vorrats des Schiffes wären 18 Monate und 10.000 m³ Deuterium notwendig. Aus diesem Grund bietet sich die Herstellung von Antimaterie an Bord nur in Notsituationen an, um genug Energie zu erhalten, um mit Warp einen nahe gelegenen Planeten oder eine Sternenbasis anzusteuern.

Insgesamt ermöglicht die Treibstoffkapazität des Schiffes eine unabhängige Operationsdauer von 5 Jahren.

 

Sensorsysteme

Kurzstreckensensoren

Allende Sensoren

Die Kurzstrecken-, Navigations- und Zielerfassungssensoren des Schiffes befinden sich wie üblich bei Raumschiffen der Excelsior-Klasse gebündelt auf der Unterseite der Untertassensektion in der sogenannten Sensorkuppel. Zwar hatten die Ingenieure von Utopia Planitia mit dem Gedanken gespielt, die Sensoren wie bei modernen Schiffen in Form von Paletten entlang der gesamten Hülle zu platzieren, doch wurden die Pläne verworfen, als klar wurde, dass dies bei der geplanten Raumanordnung nicht zu bewerkstelligen sein würde. Der Nachteil ist, dass die leichte Anpassbarkeit der Sensorpaletten anderer moderner Schiffe nicht gegeben ist, was die Vielseitigkeit der Sensorausstattung der Excelsior-Klasse einschränkt.

Die Decks 11 und 12 werden von den Kurzstreckensensoren eingenommen, die in sechs Gruppen angeordnet in alle Richtungen weisen. Die Zwischenräume enthalten die Navigations- und Zielerfassungssensoren. Ein bei allen Schiffen der Excelsior-Klasse bestehendes Problem betrifft die Achtersensoren, da ihr Weg vom Schiffsnacken blockiert wird. Um das zu lösen wurde die Außenhülle des Nackens mit einer speziellen Duranium-Corundium-Legierung überzogen, die die Sensorsignale um den Nacken herumleiten kann und somit nicht blockiert.

Langstreckensensoren

Die Langstreckensensoren befinden sich wie bei allen Sternenflottenschiffen hinter dem Hauptnavigationsdeflektor und bestehen aus leistungsstarken aktiven und passiven Subraumfrequenzsensoren. Der Grund für diese Position sind Störungen, die durch das Navigationsdeflektorfeld entstehen. Um dies zu vermeiden, wird im Zentrum des Feldes ein Loch belassen, das durchlässig für Sensorsignale ist. Da besagtes Loch nur im Zentrum gebildet werden kann, ist die Anordnung der Sensoren hinter dem Navigationsdeflektor entscheidend für deren uneingeschränkte Funktion. Erst ab einer Deflektionsleistung von 55%, wie es beim Warpflug der Fall ist, wird die Sensorleistung fortschreitend eingeschränkt. Daher wird zur korrekten Langstreckenerfassung der Betrieb bei Unterlichtgeschwindigkeiten empfohlen.

Die Hauptinstrumente der Langstreckensensoren umfassen aktive EM-Scanner, ein Gammastrahl-Teleskop, EM-Fluxsensoren, Instrumente zur Fernerfassung von Lebensformen, Subraumfeldbelastungssensoren, gravimetrische Scanner und Thermalsensoren. Im hochauflösenden Modus beträgt die maximale Reichweite der Langstreckensensoren etwa 5 Lichtjahre, beim Betrieb in mittlerer bis niedriger Auflösung bis zu 20 Lichtjahre. Da sich die Sensorsignale mit einer Geschwindigkeit von Warp 9,9997 ausbreiten, benötigen sie auf diese Entfernung etwa zwei Stunden bis zum Ziel und weitere zwei Stunden zurück zum Schiff. Bei üblichen Abtastungsprotokollen kann so innerhalb von einem Tag ein Sektor vollständig gescannt werden.