Datum: 10.07.2016 und 17.07.2016 20:00 Uhr
Sternzeit: 71765 (07. Oktober 2394)

Alarmstufe: Rot

Computerlogbuch der USS Allende,

nach der Flucht von Cmdr. Torr samt Entführung von Captain Keller, Lt. Frey und Captain Raskra, nahm Commander Erricson Kontakt mit Commander Kart an Bord der IKS Kozak auf. Der Erste Offizier des klingonischen Flaggschiffes erklärte, dass er keine Rettungsaktion durchführen könne, da Commander Torr bereits erklärt hatte, sich erneut mit Raskra um das Kommando duellieren zu wollen, sobald er dafür bereit war. Stattdessen würde er den Sternenflottenoffizieren eine offene Frequenz der Tarnvorrichtung der IKS Kelgor mitteilen, durch die sich die klingonischen Schiffe in Gefechtssituationen gegenseitig orten konnten. Mit Hilfe dieser Information konnte ein Außenteam auf das getarnte Schiff von Cmdr. Torr gebeamt werden. Dort traf es auf Lt. Frey, die sich aus dem Arrest hatte befreien können. Sie führte das Team zu der Arrestzelle, in der sich Captain Keller befinden sollte. Doch war sie nicht mehr vor Ort.

Da Commander Erricson nicht wusste, wo sich die Captains Keller und Raskra nun befanden, entschied er sich direkt zur Brücke des Schiffes zu gehen, um Cmdr. Torr zu stellen. Auf dem Weg dorthin löste das Team den Alarm aus, doch erreichte es noch rechtzeitig die Brücke, ehe die Sicherheitskräfte reagieren konnten. Da es nun zu einer Pattsituation gekommen war, bot Commander Erricson dem klingonischen Kommandanten an, dass er das Kommando über sein Schiff behalten könne, sofern er Captain Keller und Raskra frei ließe. Nach einiger Diskussion ließ sich Torr auf diesen Deal ein.

Nach der Rückkehr des Teams auf die Allende erklärte Raskra wütend, dass diese Entscheidung ein gewaltiger Fehler gewesen sei. Er müsse sofort zurückkehren, da es für die übrigen Klingonen sonst so aussehe, als habe er sich vor der Herausforderung gedrückt. Und das nicht einmal aus eigener Kraft, sondern mit der Hilfe der Sternenflotte. Kurz darauf fing die Allende einen Funkspruch der Kelgor ab, in der Torr wie von Raskra vorhergesagt folgende Erklärung abgab:

„Meine klingonischen Brüder und Schwester! Ich muss euch leider mitteilen, dass es nicht zu dem geplanten Duell mit Raskra kommen wird! Denn er und sein petaQ von Erster Offizier haben die Sternenflotte genutzt, um sich feige vor dieser alten Tradition zu drücken. Während wir getarnt waren, ist ein Enterkommando der Sternenflotte heimlich auf mein Schiff gelangt und hat Raskra befreit. Nun befindet er sich auf dem Menschenschiff. Ich wollte mich wie es die Tradition verlangt mit ihm messen. Dafür sorgen, dass der stärkste das Kommando erhält. Doch nun wird mir das aufgrund dieses feigen Aktion nicht mehr möglich sein. Nun frage ich euch: Von wem wollt ihr euch in die kommanden Schlachten führen lassen? Einem Verräter, der sich mit Hilfe dieser menschlichen Schwächlinge vor einem ehrenhaften Kampf drückt? Und seinem Ersten Offizier, der ihm auch noch dabei hilft. Wollt ihr euch zu Sklaven der Sternenflotte machen? Oder mir. Demjenigen, der aus der Gefangenschaft der Menschen geflohen ist, ihr Schiff verwüstet, ihren Captain gefangen genommen hat. Der unzählige Verräter auf dem Menschenschiff tötete. Der Captain Raskra, der sich auf der Allende versteckte, zurück zu unseres gleichen brachte, um sich ehrenhaft mit ihm zu duellieren? Entscheidet euch… Für die Menschen oder unsere Ehre. Tötet diesen Verräter Kart. Und lasst uns ein neues Empire in dieser Galaxie aufbauen. Eine Galaxie, die nur darauf wartet, von uns erobert zu werden!“

Darauf brachen Unruhen auf den klingonischen Schiffen aus. In der Hoffnung, die Lage beruhigen zu können, kehrte Raskra auf sein Schiff zurück. Auch bat Erricson die Dreyar um Unterstützung. Doch waren beide Versuche vergeblich. Der dreyanische Kommandant lehnte eine Einmischung ab und kündigte an, erst einzugreifen, wenn die Klingonen den Perimeter des Minenfeldes durchquerten. Und Raskra kam samt seines Ersten Offiziers auf der Kozak ums Leben.

Kurz darauf war klar, dass Torr die Kontrolle über das klingonische Geschwader übernommen hatte. Nur Roktar konnte im letzten Moment von der Mu’Rok gerettet werden. Torr nahm ein letztes Mal Kontakt zur Allende auf, ehe er mitsamt der anderen beiden Schiffe das Minenfeld durchquerte, sich tarnte und auf Warp ging. Nun stand die Allende erneut alleine da.

Gez. Cpt. Nadine Sophie Keller