Datum: 10.06, 24.06., und 22.07.2018 20:00 Uhr

Veröffentlicht:
– 08. März 2395 M83
– 16. Januar 2403 Zulu

Captain Erricson hatte die Führungsoffiziere im Besprechungsraum zur Besprechung der Missionsparameter eingeladen. Als alle bis auf Lieutenant jg. T’Mira da sind, eröffnete Captain Erricson die Besprechung.

Die Mission des Schiffes sei zunächst die Ursache für die Subraumverzerrungen zu finden, einen möglichen Verursacher ausfindig zu machen und Maßnahmen zu ergreifen, die die Störungen dauerhaft beseitigen würden. Die oberste Direktive soll außerdem weiterhin Anwendung finden, auch wenn man sich nicht in der Milchstraße befinde. In Einzelfällen könne – in Rücksprache mit Captain Keller – die oberste Direktive jedoch gebeugt werden.

Insbesondere über den letzten Punkt entbrannte eine kleine Diskussion. Gegen Ende der Debatte fiel die Abwesenheit von T’Mira auf. Als diese sich der Besprechung dann verspätet anschloss, entließ der Captain die anderen Führungsoffiziere und führte mit der Leiterin der Wissenschaftsabteilung ein kurzes Ermahnungsgespräch.

Commander Dr. Keller und Lieutenant Muller lernten sich derweil bei einem Gespräch in der lateralen Aussichtslounge auf Deck 7 besser kennen.

Als das Schiff ein Signal aus dem Zielsystem (N2371) ein Signal empfing, bat Lieutenant Baker den Captain auf die Brücke. Aus den Lautsprechern der Brücke erklang ein Lied, als Mr. Baker das Signal durchstellte. Er klang wie eine Melodie, die jedoch viele vielschichtige Harmonien enthielt. Einen Text hatte das Lied jedoch nicht. Die Quelle des Signals war offenbar der vierte Planet des Systems. Der Universalübersetzer erkannte zwar sprachliche Elemente, konnte jedoch keine Sprache daraus ableiten.

Captain Erricson bat darum, außerhalb des Systems unter Warp zu gehen. Eine Analyse des Signals ergab, dass es mit einer anderen aber fast gleichwertigen Technologie wie dem Subraumfunk übertragen wurde. Der taktische Scan des Systems zeigte, dass es mehrere Sublichtschiffe im System gab, die zwischen dem 4., 5. und 6. Planeten des Systems hin und her flogen. Dabei handelte es sich bei dem 4. und 5. Planeten der Minshara-Klasse. Warp-Signaturen konnten in dem System jedoch keine festgestellt werden.

Scans ergaben, dass Satelliten im System in der Lage wären, die Hawking zu entdecken, eine Abschirmung vor diesen Satelliten war jedoch schnell durch einen Mond des 5. Planeten gefunden. Dennoch wartete Captain Erricson noch mit dem Einflug in das System. Erste Daten ließen darauf schließen, dass die Zivilisation sich in vielen Punkte etwa so weit entwickelt hatte, wie die Menschheit am Ende des 21. Jahrhunderts.

Als man sich gerade mit dem weiteren Vorgehen beschäftigen wollte, verstummte plötzlich die Melodie, die weiterhin über die Brückenlautsprecher übertragen wurde.

In den nächsten Minuten besprach man unter der Leitung von Commander Marterer, der als Erster Offizier auf die Hawking gekommen war, das weitere Vorgehen. Da erklang plötzlich wieder die Melodie, jedoch in leicht veränderter Form.

Es wurde beschlossen, ein Außenteam auf den vierten Planeten zu entsenden. Captain Erricson offenbarte dem Team, dass das Sternenflottenkommando für solche Fälle Einzelpersonentarnungen zur Verfügung gestellt hatte. Lieutenant Baker schlug zur Maskierung des Shuttle, was als Transportmittel zu dem Planeten auserkoren worden war, die Schilde vor, die alle EM-Signale absorbieren sollten.

Lieutenant Muller sollte das Außenteam begleiten, für den Fall, dass es doch zu einem ungeplanten Erstkontakt kommen sollte. An Bord des Shuttles führte Commander Marterer ein kurzes Debriefing durch.

Als das Shuttle in den Orbit des Planeten eingedrungen war, begann es zu vibrieren. Offenbar war die Melodie so stark, dass sie sogar das Shuttle zum Schwingen brachte. Lieutenant Baker konnte die Vibrationen durch das Trägheitsdämpfungssystem kompensieren.

Die Transportkoordinaten waren schnell ausgemacht, eine Landung hielt Lieutenant Baker auf Grund der Schwingungen für unratsam. Nachdem jeder seinen Tarnanzug angelegt und aktiviert hatte, beamte das Team auf den Planeten, nahe einer Höhle, in deren Inneren sich die Anomalie zu befinden schien.

Nachdem das Team die Höhle betreten hatte, bemerkte Lieutenant Muller plötzlich eine erneute Veränderung in der Melodie. Sie schien aggresiver geworden zu sein, allerdings nur in der unmittelbaren Umgebung. Einer Intuition folgend, bat sie Commander Marterer, dass das Team die Höhle schnell wieder verlassen sollte. Sie hatte das Gefühl, dass man sie entdeckt haben könnte.

Gerade, als der XO überlegte, das Team aus der Höhle zu evakuieren, erschütterte eine Explosion nahe des Eingangs das Team. Der Eingang war verschüttet worden und die Kommunikation mit dem Shuttle war abgerissen. Das Team saß fest. Commander Marterer entschied, dass sich das Team nun trotzdem die Anomalie ansehen sollte. Nicht zuletzt gab es nun keinen offensichtlichen Ausweg mehr.