Category: Aktuelle News

Missionsbriefing 08/2408

<<< STRENG VERTRAULICH >>>

NUR FÜR DIE KOMMANDOEBENE VORGESEHEN

 

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Es wird darauf hingewiesen, dass die nachfolgenden Informationen als geheim gelten und lediglich mit den Führungsoffizieren der beteiligten Raumschiffe geteilt werden dürfen.

 

Ausgangslage

Das nordwestliche Föderationsgebiet, vom Antos-System bis zur nördlichen und südlichen Grenze des Ferengi-Territoriums, sind mittlerweile vom Dominion besetzt worden. Deep Space 4 stellt die letzte Sternenflotteninstallation westlich des Ferengi-Territoriums dar, die noch aktiv ist. Das Dominion hat uns vorliegenden Berichten zufolge, welche aus einer zukünftigen Zeitlinie sowie dem Geheimdienst der Sternenflotte stammen, seine gesamte Flotte in der Region zusammengezogen, um einen finalen Schlag gegen DS4 durchzuführen. Da wir nun mehr wissen, dass es aufgrund der zahlenmäßigen Überlegenheit des Dominions nicht möglich sein wird die Raumstation zu halten, muss DS4 evakuiert werden und eine neue Operationsbasis bei Sternenbasis 117 eingerichtet. Gleichzeitig werden wir diese Gelegenheit jedoch auch nutzen, um dem Dominion einen hoffentlich vernichtenden Schlag zuzufügen.

Aktuell sehen wir uns vor Ort 2 Problemen gegenüber gestellt: 1. Die zahlenmäßige Übermacht des Dominions und 2. die außergewöhnlichen Produktionskapazität des Feindes bezüglich Raumschiffen und Soldaten.

 

Operationsablauf

An der Operation werden zwei Kampfgruppen beteiligt sein: Kampfgruppe 22 unter der Führung der U.S.S. Challenger sowie Kampfgruppe 21 unter der Führung der U.S.S. Odyssey. Beide Kampfgruppen beginnen den Einsatz bei DS4.

Die Evakuierung von Deep Space 4 wird von Kampfgruppe 22 durchgeführt. Das gesamte Personal der Station wird auf die Schiffe des Verbandes sowie weitere vorhandene Transporter evakuiert, bevor das Dominion seinen Angriff starten kann. Um dem Dominion jedoch zu suggerieren, dass wir planen die Station zu halten, wird die Kampfgruppe die Position bei der Station vorerst halten. Dabei verteilen sich die beteiligten Einheiten so weit wie möglich, um die Gefahr durch aus der Ferne abgefeuerte Subraumwaffen zu minimieren. Sobald das Dominion mit seiner Flotte die Station erreicht, wird sich Kampfverband 22 zurückziehen und dabei eine direkte Route durch das Ferengi-Territorium zu Sternenbasis 117 einschlagen. Daraufhin werden an Bord der Station befindliche Trikobalt-Vorrichtungen zur Detonation gebracht, um die feindliche Flotte zu zerstören. Dies dürfte den Großteil der feindlichen Kräfte zerstören.

Kampfgruppe 21 wird unterdessen direkten Kurs auf das Tyberius-System nehmen und es mit ihrem Quantenslipstreamantrieben anfliegen. Geheimdienstberichten zufolge befindet sich dort die Hauptwerftanlage des Dominions. Diese gilt es rasch zu zerstören und sich anschließend nach Sternenbasis 117 zurückzuziehen. Beide Aktionen sollten unsere Chancen gegenüber dem Dominion deutlich stärken, da wir damit nicht nur einen Großteil der feindlichen Kräfte neutralisieren, sondern auch ihre Schiffsproduktionskapazitäten stark einschränken.

Bedauerlicherweise wissen wir zurzeit nicht, wo sich die Kloneinrichtungen der Jem’Hadar sowie die Lager- und Produktionsstätten für ihr Ketracel-White befinden. Sofern die Operation ein Erfolg ist, wird es darum gehen, beide Einrichtungen zu lokalisieren und zu zerstören, während wir eine neue Verteidigungslinie zwischen Nashira und Lissepia aufbauen.


Briefing zum Verteidigungsplan nordwestliches Föderationsgebiet

 

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NUR FÜR DIE KOMMANDOEBENE VORGESEHEN

 

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Es wird darauf hingewiesen, dass die nachfolgenden Informationen als geheim gelten und lediglich mit den Führungsoffizieren der beteiligten Raumschiffe geteilt werden dürfen.

 

Ausgangslage

Seit der Kreigserklärung am 20.06.2408 hat die Dominion-Breen-Allianz einen Vorstoß auf breiter Front in das nordwestliche Föderationsgebiet von der Breen-Grenze aus gestartet. Es erscheint klar, dass das Ziel des Dominions darin besteht, unsere Präsenz in dieser Region aufzulösen.Aktuell scheinen die Invasionstruppen des Dominions in drei Flotten á 2 Verbände aufgeteilt zu sein. Während die westliche Flotte über Beta Hercules und Zeta Aquilae nach Antos vorzustoßen scheint, erachten wir es für wahrscheinlich, dass die östliche Flotte eine Blockadelinie vom Nashiara-System bis zum Helaspont-Nebel errichten will, um die regionalen Truppen von externer Unterstützung abzuschneiden. Die mittlere Flotte des Dominions hat ihren Vorstoß aktuell gestoppt. Bedenkt man die Truppenbewegungen des Dominions ist davon auszugehen, dass sie Deep Space 4 sowie die 2. Flotte der Sternenflotte in die Zange nehmen wollen, um uns zunächst einzuschließen und anschließend in einem gemeinsamen Schlag aus allen Richtungen auszulöschen.

Wenn gleich wir aktuell zahlenmäßig 3:1 unterlegen sind, müssen wir den Vorstoß des Dominions stoppen, da wir sonst Deep Space 4, Antos und den gesamten nordwestlichen Teil des Föderationsraums verlieren werden. Die Sternenflotte hat die Task Forces Lima und Sierra zu uns entsandt, sie werden jedoch nicht rechtzeitig eintreffen, um uns zu unterstützen. Somit stehen uns aktuell lediglich die Kampfgruppen 21 und 22 sowie die 4th Heavy Task Force der mandalorianischen Navy zur Verfügung.

 

Operationsablauf

Die Verteidigungsbemühungen der nächsten Tage werden sich in mehrere Phasen aufteilen. Dabei wird die 4th Heavy Task Force der Mandalorianer zu ihrer Verteidigung bei Deep Space 4 bleiben.

 

Phase 1

Kampfgruppe 21, angeführt von der U.S.S. Odyssey NCC-91832, wird einen Hinterhalt im Zeta Aquilae System vorbereiten. SBG-21 wird den feindlichen Verband zum Waffendepot der Sternenflotte auf Zeta Aquilae IV locken. Sobald die feindlichen Truppen es entdecken, ist es wahrscheinlich, dass sie beabsichtigen werden es zu sichern. Sobald der feindliche Verband im Orbit von Zeta Aquilae IV ist, werden die 50 im Depot gelagerten Trikobaldsprengladungen zur Detonation gebracht. Der entstehende Subraumriss dürfte nicht nur den Planeten zerstören und damit den feindlichen Verband. Es würde auch Warpreisen im direkten Umfeld von 0.4 Lichtjahren für mehrere Jahre unmöglich machen. Eventuell überlebende feindliche Schiffe wären also vorerst dort gefangen.

Unterdessen wird Kampfgruppe 22, angeführt von der U.S.S. Challenger NCC-71099, nach Antos verlegt, um dort eine Verteidigungsposition gegen das Dominion einzunehmen.

Anmerkung: Zeta Aqulae IV ist gemeinhin auch als Deneb IV bekannt, ehemalige Heimatwelt der Bandi. 2364 wurden diese umgesiedelt, nachdem Farpoint Station sich als Lebewesen herausgestellt hat und ihre Altstadt zerstört wurde. 2374 errichtete die Sternenflotte das Waffendepot am ehemaligen Standort von Farpoint Station. Seit Ende des Krieges wurde es nur noch von einem automatischen Sicherheitssystem bewacht.

 

Phase 2

Sobald Kampfgruppe 22 im Antos-System Position bezogen hat, wird die Zeit zur Vorbereitung der Verteidigungsbemühungen knapp sein. Sämtliche Massnahmen, die zur erfolgreichen Verteidigung des Systems notwendig sind, sind authorisiert. Das Dominion wird etwa 1-2 Tage nach SBG-22 vor Ort eintreffen. Es gilt zu bedenken, dass Antos die Heimat mehrerer Milliarden Föderationsbürger ist. Das System zu verlieren ist somit inakzeptabel.

Während SBG-22 das Antos-System verteidigt, wird SBG-21 mittels Quantenslipstream umgehend an die östliche Front verlegt, um den dortigen Vorstoß des Dominions zu stoppen.

 

Phase 3

Es ist davon auszugehen, dass einer der beiden feindlichen Verbände zwischen Nashira und Gamma Coronae Position bezieht. Der zweite feindliche Verband dürfte sich zu jenem Zeitpunkt im Bereich zwischen Gamma Coronae und Beta Ophiuchi befinden. Das Ziel ist es, die feindlichen Kräfte an dieser Position zu stoppen und somit den Aufbau einer vollständigen Blockade zu verhindern oder zumindest hinauszuzögern, bis die Task Forces Sierra und Lima eintreffen. So würde eine Versorgungslinie südlich der Kampfzone offen bleiben, um Versorgungsgüter und Unterstützung über das Ferengi-Gebiet nach Deep Space 4 transportieren zu können.

 

Phase 4

Sofern alles nach Plan verläuft, sollte der Vorstoß des Dominions an beiden Fronten aufgehalten werden können. Zu diesem Zeitpunkt dürften die Task Foces Lima und Sierra vor Ort sein, so dass eine Gegenoffensive gestartet werden kann, um das Dominion zurück in den Breen-Raum zu drängen. Entsprechende Pläne werden abhängig von der zukünftigen Situation ausgearbeitet. Wahrscheinlich wird SBG-22 Position bei Beta- Hercules beziehen, während SBG-21 zusammen mit den beiden Task Forces die östliche Front sichern.

 

Missionsziele

  1. Zerstörung des Dominion-Verbandes bei Zeta Aquilae.
  2. Erfolgreiche Verteidigung des antosianischen Sternensystems.
  3. Verhindern des Aufbaus einer feindlichen Blockadelinie an der östlichen Flanke.
  4. Zurückdrängen der Dominion-Truppen in den Breen-Raum.

 

Beteiligte Einheiten

Starfleet Battle Group 21 (SBG-21)

  • U.S.S. Odyssey NCC-91832 (Perception-Klasse)
  • U.S.S. Da Gama NCC-92702 (Excelsior-II-Klasse)
  • U.S.S. Excelsior NCC-92700 (Excelsior-II-Klasse)
  • U.S.S. Cortés NCC-92701 (Excelsior-II-Klasse)
  • U.S.S. Intrepid NCC-92600 (Intrepid-II-Klasse)
  • U.S.S. Midway NX-92800 (Midway-Klasse)
  • U.S.S. Yeager NCC-92500 (Yeager-Klasse)
  • U.S.S. Peterson NCC-92501 (Yeager-Klasse)
  • U.S.S. Theseus NCC-92300 (Theseus-Klasse)

Starfleet Battle Group 22 (SBG-22)

  • U.S.S. Challenger NCC-71099 (Galaxy-Klasse)
  • U.S.S. Newton NCC-71643 (Nebula-Klasse)
  • U.S.S. Leyte Gulf NCC-71427 (Akira-Klasse)
  • U.S.S. Icarus NCC-74996 (Prometheus-Klasse)
  • U.S.S. Appalachia NX-92100 (Appalachia-Klasse)
  • U.S.S. Sagan NCC-75055 (Intrepid-Klasse)
  • U.S.S. Oslo NCC-69719 (Norway-Klasse)
  • U.S.S. Matewan NCC-53445 (Steamrunner-Klasse)
  • U.S.S. Sanders NCC-61822 (Saber-Klasse)
  • U.S.S. Everett NCC-72392 (Nova-Klasse Refit)

Task Force Sierra

  • U.S.S. Verne NCC-76145 (Galaxy-Klasse), KO: Cpt. Tiberium Vouk
  • U.S.S. Thau NCC-77934 (Saber-Klasse)
  • U.S.S. Stieler NCC-89234 (Saber-Klasse)
  • U.S.S. Dofour NCC-72839 (Saber-Klasse)
  • U.S.S. Delisle NCC-69044 (Steamrunner-Klasse)
  • U.S.S. Ogrissek NCC-74393 (Steamrunner-Klasse)
  • U.S.S. Moll NCC-72375 (Norway-Klasse)
  • U.S.S. Imhof NCC-75906 (Norway-Klasse)

Task Force Lima

  • U.S.S. Geronimo NCC-69302 (Akira-Klasse), KO: Cpt. Gregory MacCray
  • U.S.S. Manstein NCC-75696 (Prometheus-Klasse)
  • U.S.S. Nottingham NCC-82531 (Intrepid-Klasse)
  • U.S.S. Dixon NCC-69403 (Norway-Klasse)
  • U.S.S. Mason NCC-67543 (Saber-Klasse)
  • U.S.S. Apian NCC-77391 (Saber-Klasse)
  • U.S.S. Marcop NCC-79416 (Nova-Klasse Refit)
  • U.S.S. Anich NCC-84298 (Nova-Klasse Refit)

Situationsbericht Juni 2408 #2

Nachfolgend der 2. Situationsbericht für Juni 2408:

  • 19.06.2408: Die Dominion-Breen-Allianz hat eine Invasion des nordwestlichen Föderationsraums begonnen. Die vor Ort befindlichen Kampfverbände der Sternenflotte formieren sich aktuell neu.
  • 20.06.2408: Die Dominion-Breen-Allianz hat der Vereinigten Föderation offiziell den Krieg erklärt. Der Verteidigungsbereitschaftszustand der Sternenflotte wurde auf DefCon 1 gesetzt. Das Sternenflottenkommando hat mit der Verlegung von Raumschiffen von den Grenzen des Romulanischen Imperiums und des Klingonischen Reichs zur Breen-Grenze bekommen. Ferner werden Schiffs- und Personalreserven aktiviert. Es dürfte jedoch mehrere Wochen dauern, bis eine ausreichende Truppenstärke vor Ort vorhanden ist.
  • 21.06.2408: Die 4th Heavy Task Force des Mandalorianischen Reiches, bestehend aus 4 Kreuzern, wurde nach Deep Space 4 verlegt, um die Verteidigungsbemühungen der Sternenflotte zu unterstützen. Weitere Schiffe des mandalorianischen Militärs werden zurzeit nach Bajor verlegt.
  • 25.06.2408: Die Dominion-Breen-Allianz hat nach dem Angriff auf mehrere ihrer Grenzwelten der Cardassianischen Union offiziell den Krieg erklärt. Ersten Berichten zufolge wurden mehrere unbemannte Flugkörper eingesetzt, um mittels einer Strahlenwaffe die Bevölkerung mehrerer planetarer Ziele auszulöschen. Es dürfte sich um dieselbe Waffe handeln, die bereits gegen die Föderationskolonien im Gamma-Quadranten eingestzt wurde. Das diplomatische Corps der Föderation bemüht sich aktuell darum die Situation mit der cardassianischen Regierung zu besprechen.

Emergency Action Message 20.06.2408

Warnung. 

Dies ist eine <<< EAM >>> vom Sternenflottenkommando an alle Einsatzkräfte der Sternenflotte.

 

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Die Absendung erfolgte mittels verschlüsseltem Subraumfunk Priorität 1 an alle Schiffe im Bereich des Föderationsraumes sowie via Hypersubraumfunk an alle weiter entfernten Schiffe.

1. Maßnahme

Auf Anordnung des Föderationspräsidenten wird der generelle Verteidigungsbereitschaftszustand der Streitkräfte der Vereinigten Föderation der Planeten mit sofortiger Wirkung von DefCon 5 auf DefCon 1 heraufgestuft. Wir befinden uns somit offiziell im Kriegszustand. Es erfolgt die sofortige Mobilisierung aller Sternenflotteneinheiten, des Reservecorps sowie der Kadetten und Rekruten der Sternenflottenakademie. Dies ist begründet in der kürzlich erfolgten Kriegserklärung durch die Dominion-Breen-Allianz an die Vereinigte Föderation der Planeten sowie die begonnene Invasion des nordwestlichen Föderationsgebietes durch eben diese.

2. Gültigkeit

Die Änderung des Verteidigungsbereitschaftszustandes tritt mit sofortiger Wirkung zum 20.06.2408 in Kraft.

 

Gez. Fleet Admiral Jean-Luc Picard
Commander-in-Chief
Sternenflottenkommando


Kommandierung und Beförderung Manuel Marterer

19.06.2408

Sehr geehrter Commander Marterer.

Im Namen des Sternenflottenkommandos werden Sie mit sofortiger Wirkung zum Kommandierenden Offizier der U.S.S. Sanders NCC-61822 ernannt.

Ferner wird eine Feldbeförderung zum Captain ausgesprochen. Dies mit allen dazugehörigen Pflichten und Privilegien.

Die offizielle Bestätigung durch das Sternenflottenkommando erfolgt nach Bewertung der Kommandoleistungen nach 3 Monaten. Ich spreche Ihnen hiermit meine Glückwünsche aus.

 

Gez. Rear Admiral Nadine Sophie Keller
Kommandierender Offizier 2. Flotte


Beginn der Auslieferung des SF-35 Mehrzweckjägers

Zur Kenntnisnahme:Die Sternenflotte hat per sofort mit der frühzeitigen Auslieferung des neuen SF-35 Valkyrie Mk. II Mehrzweckjägers begonnen. Grund dafür ist der Umstand, dass die Jem’Hadar nun mehr selbst Raumjäger einsetzen, die durch ihre Torpedos massive Schäden an Großraumschiffen verursachen können. So wurde während der Operation „Erstschlag“ durch einen zu spät bemerkten Jägerangriff die U.S.S. Behaim zerstört und die U.S.S. Odyssey schwer beschädigt. Aktuell existiert zur Abwehr lediglich die Möglichkeit, eigene Jäger auszusenden, um die feindlichen Jäger außerhalb ihrer Torpedoreichweite zu binden.

Die ersten 16 Raumjäger des neuen Typs werden auf die U.S.S. Odyssey verlegt, um die dort zerstörten Schiffe des Typs SF-25 und SF-28 zu ersetzen.


Einsatznachbericht Opertation „Erstschlag“

Die Angriffe der Kampfgruppen Odyssey, Century und Challenger waren teilweise erfolgreich. 3 von 5 Vorposten des Dominions sowie die vor Ort befindlichen Schlachtschiffe konnten zerstört werden. Kampfgruppe Odyssey ist dabei auf den größten Widerstand gestoßen. Unsere Langstreckensensoren an der cardassianischen Grenze haben 8 Schlachtschiffe geortet, die sich auf dem Weg zur Cardassianischen Union befinden. Ferner wurden 20 Langstreckenflugkörper von den beiden verbliebenen Vorposten gestartet, deren Routen jedoch nicht nachverfolgt werden konnten. Wir haben die Cardassianische Union vor dem drohenden Angriff gewarnt.

Bezüglich unserer Verluste wurden 5 der 25 eingesetzten verbündeten Raumschiffe zerstört. Kampfgruppe Odyssey hat die U.S.S. Behaim, U.S.S. Pizarro und U.S.S. Okeanos verloren. Kampfgruppe Challenger hat die U.S.S. Garza und U.S.S. Cereberus verloren. Bei Kampfgruppe Century ist es zu keinen Schiffsverlusten gekommen. Die Kampfgruppen Odyssey und Century haben sich bereits bei Deep Space 4 für Reparaturmassnahmen eingefunden. Kampfgruppe Challenger befindet sich zurzeit auf dem Weg zur Breen-Grenze, um dort die Blockade zu verstärken.

Beunruhigend kommt hinzu, dass die Schlachtschiffe der Jem’Hadar nun mehr Jäger einzusetzen scheinen, die über Torpedos verfügen. Die U.S.S. Odyssey hat im Rahmen eines unerwarteten Jägerangriffes schwere Schäden erlitten, bevor diese zerstört werden konnten. Taktisch scheinen sie ihre Torpedos außerhalb der Phaserreichweite unserer Großraumschiffe abzufeuern, so dass die Jäger nicht effektiv bekämpft werden können. Die Taktische Abteilung der Sternenflotte prüft aktuell mögliche Gegenmaßnahmen, doch scheint zurzeit lediglich der Einsatz von eigenen Jägern zur Verteidigung unserer Schiffe effektiv zu sein.


Briefing zur Operation „Erstschlag“

Es wird darauf hingewiesen, dass die nachfolgenden Informationen als geheim gelten und lediglich mit den Führungsoffizieren der beteiligten Raumschiffe geteilt werden dürfen.

 

Ausgangslage

Seit rund 2 Monaten sendet das Dominion Konvois vom Breen-Territorium aus quer durch den Föderationsraum in das Territorium der Ferengi-Allianz. Den neusten Informationen zufolge dienen diese Konvois dazu, Vorposten im Ferengiraum zu errichten, von denen aus eine Invasion mehrer Sternensysteme im Föderationsraum sowie im Territorium der Cardassianischen Union gestartet werden kann. Es konnten insgesamt 5 Vorposten lokalisiert werden. Basierend auf den Daten, die die U.S.S. Sanders NCC-61822 gesammelt hat, gehen wir davon aus, dass jeder dieser Vorposten 4 Schlachtschiffe der Jem’Hadar konstruiert, die kurz vor der Fertigstellung stehen. Ferner scheinen sie eine noch unbekannte Art von Langstreckenwaffe zu bauen, die von den Vorposten aus gestartet werden können.

Das Sternenflottenkommando hat in Übereinstimmung mit dem Föderationsrat beschlossen, dass diese Vorposten neutralisiert werden müssen, bevor die Schlachtschiffe einsatzbereit sind. Ferner sollen die Konvois vom Breen-Raum zur Ferengi-Allianz unterbrochen werden. Bedauerlicherweise stehen nicht genug Schiffe an der Breen-Grenze zur Verfügung, um eine Grenzblockade zu errichten und gleichzeitig alle 5 Vorposten zu neutralisieren. Daher wird sich der initiale Angriff auf die drei der Föderation zugewandten Vorposten beschränken. Insgesamt werden 25 Raumschiffe an der Operation beteiligt sein. Alle Quantenslipstream-fähigen Schiffe werden in zwei Kampfgruppen unterteilt, wobei „Kampfgruppe Odyssey“ von der U.S.S. Odyssey NCC-91832 und die „Kampfgruppe Century“ von der vorübergehend hinzugezogenen U.S.S. Century NCC-92000 angeführt werden. Die ausschließlich Warp-fähigen Schiffe an der Grenze werden für die Grenzblockade eingesetzt. „Kampfgruppe Challenger“, die von der U.S.S. Challenger NCC-71099 angeführt wird, wird ebenfalls zum Einsatz kommen, um einen der Vorposten zu zerstören.

 

Operationsablauf

In den kommenden Tagen werden die beteiligten Schiffe in Position gebracht. Im ersten Schritt erfolgt die Errichtung der Blockade des Grenzabschnittes zu den Breen, das von den Konvois bisher benutzt wurde. So dass die Jem’Hadar im Raum der Ferengi-Allianz von Nachschub abgeschnitten werden. Sobald die Blockade steht, werden die Kampfgruppen Odyssey, Challenger und Century simultan einen Angriff auf die drei markierten Vorposten starten. Da Kampfgruppe Challenger über keine Slipstreamantriebe verfügt, wird dies eine genaue Abstimmung bedürfen, damit das Dominion nicht vorgewarnt wird.

Die primären Ziele sind die Neutralisierung der Vorposten sowie der Schlachtschiffe unter Minimierung der eigenen Verluste. Sekundär sollen sämtliche in der Region befindlichen Jem’Hadar-Schiffe neutralisiert werden. Sobald die drei Vorposten zerstört wurden, werden die Kampfgruppen Odyssey und Century Kurs auf die beiden verbliebenen Vorposten setzen, um auch diese zu zerstören. Hoffentlich bevor die Schlachtschiffe die Region verlassen haben. Kampfgruppe Challenger wird Kurs auf die Blockadelinie nehmen, um diese zu verstärken, da nicht genügend Schiffe zur Verfügung stehen, um die Blockade mit Sicherheit schließen zu können.

Missionsziele

  • Unterbrechung der Versorgungslinien des Dominions an der Breen-Grenze.
  • Zerstörung der drei zur Föderation gewandten Vorposten des Dominions sowie der dort in Konstruktion befindlichen Schlachtschiffe.
  • Sekundär: Zerstörung der beiden der Cardassianischen Union zugewandten Vorposten des Dominions sowie der dort in Konstruktion befindlichen Schlachtschiffe.

 

Verbandszusammensetzung

Kampfgruppe Odyssey

  • U.S.S. Odyssey NCC-91832 (Perception-Klasse)
  • U.S.S. Da Gama NCC-92702 (Excelsior-II-Klasse)
  • U.S.S. Pizarro NCC-92601 (Intrepid-II-Klasse)
  • U.S.S. Peterson NCC-92501 (Yeager-Klasse)
  • U.S.S. Okeanos NCC-92301 (Theseus-Klasse)
  • U.S.S. Behaim NCC-92302 (Theseus-Klasse)

Kampfgruppe Century

  • U.S.S. Century NCC-92000 (Century-Klasse)
  • U.S.S. Excelsior NCC-92700 (Excelsior-II-Klasse)
  • U.S.S. Cortés NCC-92701 (Excelsior-II-Klasse)
  • U.S.S. Intrepid NCC-92600 (Intrepid-II-Klasse)
  • U.S.S. Appalachia NX-92100 (Appalachia-Klasse)
  • U.S.S. Yeager NCC-92500 (Yeager-Klasse)
  • U.S.S. Theseus NCC-92300 (Theseus-Klasse)

Kampfgruppe Challenger

  • U.S.S. Challenger NCC-71099 (Galaxy-Klasse)
  • U.S.S. Leyte Gulf NCC-71427 (Akira-Klasse)
  • U.S.S. Sagan NCC-75055 (Intrepid-Klasse)
  • U.S.S. Oslo NCC-69719 (Norway-Klasse)
  • U.S.S. Cerberus NCC-78264 (Steamrunner-Klasse)
  • U.S.S. Garza NCC-61813 (Saber-Klasse)

Blockadeverband

  • U.S.S. Newton NCC-71643 (Nebula-Klasse)
  • U.S.S. Midway NX-92800 (Midway-Klasse)
  • U.S.S. Icarus NCC-74996 (Prometheus-Klasse)
  • U.S.S. Matewan NCC-53445 (Steamrunner-Klasse)
  • U.S.S. Sanders NCC-61822 (Saber-Klasse)
  • U.S.S. Everett NCC-72392 (Nova-Klasse Refit)

Situationsbericht Juni 2408

Nachfolgend der Situationsbericht für Juni 2408:

  • Der große Nagus Rom wurde nach seiner Absetzung vor 2,5 Monaten nun mehr erneut im Amt bestätigt, nachdem er eine Kooperation der nachfolgenden Regierung der Ferengi-Allianz mit dem Dominion aufgedeckt hat. Die Absetzung des großen Nagus schien dem Zweck zu dienen, die Konvois des Dominions in den Ferengi-Raum zu ermöglichen. Die Ferengi-Allianz hat sich bislang jedoch noch nicht offiziell vom Dominion distanziert.
  • Das Romulanische Imperium und das Klingonische Reich kritisieren das Eindringen des Dominions in den Föderationsraum scharf. Aufgrund des zurzeit desaströsen Zustandes des romulanischen Militärs steht dieses jedoch nicht zwecks Unterstützung zur Verfügung. Innerhalb des Klingonischen Reichs herrschen hingegen große Unstimmigkeiten, ob Truppen zur Verstärkung der Sternenflotte entsandt werden sollen oder man sich auf die Absicherung der eigenen Grenzen konzentrieren wird. Mit einer zeitnahen Entscheidung des Hohen Rates wird nicht gerechnet.
  • Die Regierung der Cardassianische Union hat bisher keine Stellungnahme zu den aktuellen Ereignissen abgegeben.
  • Das Mandalorianische Reich hat der Föderation seine Unterstützung zugesprochen. Schiffe wurden entsandt, um die Sternenflotte bei DS9 und DS4 zu unterstützen. Kronprinzessin Kira Dewitt wird persönlich auf DS4 verweilen, um die Situation an der Breen-Grenze

Die nachfolgenden Informationen gelten als streng geheim:

  • Nach der Wiedereinsetzung des großen Nagus Rom mit Hilfe der U.S.S. Sanders NCC-61822 konnte aufgedeckt werden, dass 5 Vorposten des Dominions im Ferengi-Territorium errichtet wurden. Diese wurden strategisch so positioniert, dass sie Ziele sowohl in den Territorien der Föderation (Gamma Coronae, Beta Ophuichui, Lissepia, Lambda Coronae) wie auch Ziele im Territorium der Cardassianischen Union treffen können.  Das Sternenflottenkommando rechnet mit einer großangelegten Invasion, sobald die Schlachtschiffe des Dominions fertiggestellt sind. Die romulanischen, klingonischen und cardassianischen Regierungen wurden über die drohende Gefahr informiert. Zurzeit werden die zur Verfügung stehenden Optionen abgewogen.
  • Die Sternenflotte beginnt erneut mit der Formierung von Flottenverbänden, da mit dem Ausbruch eines erneuten Krieges gegen die Dominion-Breen-Allianz gerechnet wird:
    • Die 1. Flotte befindet sich im Bajor-System und untersteht Admiral William Ross. Ihre Operationsbasis liegt auf Deep Space 9.
    • Die 2. Flotte ist für die Verteidigung der Breen-Grenze verantwortlich und untersteht Rear Admiral Nadine S. Keller. Ihre Operationsbasis liegt auf Deep Space 4.
  • Die Sternenflotte prüft zurzeit die Wiederindienststellung von diversen Raumschiffen, die in den letzten Monaten aufgrund des Flottenmodernisierungsprogramms außer Dienst gestellt wurden. Dies vor allem aufgrund der noch immer reduzierten Produktionskapazitäten. Die volle Einsatzfähigkeit der Utopia Planitia Flottenwerften sollte Ende 2408 / Anfang 2409 wiederhergestellt sein.
  • Das Sternenflottenkommando prüft eine Lockerung der Aufnahmebedingungen der Sternenflottenakademie aufgrund der aktuellen Situation. Dies betrifft primär das Sicherheitspersonal. In den Bereich Ingenieurswesen und Medizin soll Zivilisten mit entsprechenden Qualifikationen die Möglichkeit einer beschleunigten Offiziersausbildung innerhalb von 6 Monaten angeboten werden. Bereits in Ausbildung befindlichen Kadetten soll ab dem 3. Jahr eine frühzeitige Patentverleihung ermöglicht werden, sofern ihre Leistungen denen eines Kadetten im 4. Jahr entsprechen und die Abschlussprüfungen bestanden werden. Ferner soll die Rekrutierung von Unteroffizieren und Mannschaftsmitgliedern stark gefördert werden. Wann mit einem definitiven Entscheid zu rechnen ist bleibt aktuell noch unklar.

Sternenflotte plant Einführung eines neuen Mehrzweckjägers

Bereits seit einigen Jahren ruhen die Pläne für einen neuen Mehrzweckjäger in den Archiven des ASDB. Entwickelt während des Raghdorkrieges in den 2380ern sollte er die Fähigkeiten des Raumüberlegenheitsjägers SF-25 Valkyrie und des Angriffsjägers SF-28 Raptor in einem Raumrahmen vereinen. Nach Ende des Krieges wurden die Pläne auf Eis gelegt, da die Sternenflotte keinen Bedarf mehr für neue Raumjäger sah. Mit der nun aufgekommenen Bedrohung durch das Dominion und der veränderten Situation (Ineffektivität von Schutzschilden, Knappheit an Raumschiffen aufgrund der Ausmusterung alter Schiffsklassen im Rahmen des Flottenmodernisierungsprogramms, reduzierte Konstruktionskapazitäten aufgrund der noch im Wiederaufbau befindlichen Utopia Planitia Flottenwerften), hat die Sternenflotte einen Richtungswechsel in Sachen Raumjägern beschlossen.

Der SF-35 Valkyrie Mk. II stellt eine vergrößerte Version der SF-25 Valkyrie mit deutlich größerer Flügelspannweite dar und wurde technologisch auf den neusten Stand gebracht. Der vergrößerte Rumpf erlaubt die Unterbringung eines für die Größe sehr leistungsfähigen Warpkerns, der genug Energie liefert, um höhere Warpgeschwindigkeiten zu erreichen und zusätzliche Waffensysteme zu versorgen. 2 nach vorne gerichtete Impulsphaserkanonen, 16 Phaserbänke, 2 Mikrotorpedowerfer sowie die Fähigkeit zur externen Anbringung von bis zu 8 Photonen-/Quantentorpedos machen den SF-35 zu einer effektiven Defensivwaffe.

Die neuen Jäger sollen an Bord von Sternenbasen sowie Außenposten der Sternenflotte eingesetzt werden, um Angriffe von Dominionschiffen abzuwehren, sollten keine Großraumschiffe zur Verfügung stehen. Der Gedanke ist, die feindlichen Schiffe aus der Distanz anzugreifen und mit den extern angebrachten Torpedos manövrierunfähig zu machen oder zu zerstören, bevor sie in Waffenreichweite kommen. Dabei sollten die neuen Jäger insbesondere gegen die kleinen Angriffsschiffe der JemHadar gut bestehen können. Nahkämpfe mit anderen Großkampfschiffen sollten trotz der verbesserten Verteidigungsfähigkeiten weiterhin vermieden werden, da die Schilde der Jäger nur wenige Phasertreffer eines solchen Schiffes aushalten. Auch die Computersysteme wurden modernisiert, so dass der Bordcomputer nicht nur als Co-Pilot fungieren kann, sondern den Jäger auch autonom und ohne Piloten ins Gefecht führen könnte, sollte dies notwendig werden.


Logbuch Admiral Nadine S. Keller (09.05.2408)

Computerlogbuch Rear Admiral Nadine S. Keller, 09. Mai 2408.

Es sind 1,5 Monate seit dem Vorfall mit dem auf DS4 eingeschleusten Gründer vergangen. Und 1 Monat seitdem der Nichtangriffspakt mit dem Dominion und den Breen offiziell vom Föderationsrat anerkannt wurde. Bis heute frage ich mich, wie es möglich war, dass uns das Dominion immer einen Schritt voraus gewesen ist. Ohne Zweifel waren die letzten 3 Monate nicht gerade die Sternstunde meiner Karriere in der Sternenflotte.

Der Nichtangriffspakt ist für mich ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite stellt er für den Moment sicher, dass uns kein direkter militärischer Konflikt mehr mit der Dominion-Breen-Allianz droht. Ferner hat er verhindert, dass wir Teile unseres Territoriums an der Breen-Grenze aufgeben mussten. Auf der anderen Seite bin ich mir sicher, dass wir dem Dominion damit direkt in die Hände gespielt haben. Denn im Gegenzug mussten wir Ihnen freie Passage durch den Föderationsraum zwischen den Territorien der Breen und der Ferengi-Allianz zusichern. Und haben uns verpflichtet, uns nicht in die Aktivitäten des Dominions einzumischen, solange sie nicht innerhalb des Föderationsraums stattfinden. Es ist mir schleierhaft, warum dem Dominion die Zusammenarbeit mit den Ferengi so wichtig ist. Doch fliegen mittlerweile mehrmals pro Woche Konvois in das Gebiet der Ferengi ein und ich glaube kaum, dass es Latinum ist, nach dem es den Gründern sinnt. Auf welche Art profitieren sie von all dem Aufwand und was befindet sich in diesen Konvois? Bedauerlicherweise hat die Regierung der Ferengi bisher jede Auskunft über ihre Beziehungen zur Dominion-Breen-Allianz verweigert. Ich muss gestehen, dass mich das Gefühl nicht loslässt, dass wir den unausweichlichen Konflikt nur hinausgezögert haben.

Manch einer mag sich fragen, weshalb der Föderationsrat diesen aus der Not geborenen Nichtangriffspakt unterzeichnet hat. Bedenkt man unsere früheren Erfahrungen mit dem Dominion. Ehrlich gesagt glaube ich, dass Angst einer der großen Motivatoren hinter diesem Entscheid darstellt. Angst davor was passieren wird, wenn das Dominion erneut einen Krieg gegen den Alpha-Quadranten beginnt. Denn während sie zweifellos die letzten Jahrzehnte mit der Aufrüstung verbracht haben, steht der Alpha-Quadrant heute verletzlicher da denn je. Das romulanische Militär liegt am Boden. Die Klingonen sind mit internen Konflikten beschäftigt und zurzeit alles andere als gute Freunde der Föderation. Die Cardassianer haben sich wieder mehr radikalisiert und von uns distanziert. Und die Sternenflotte befindet sich mitten im Umbau, nachdem Utopia-Planitia verloren ging, das gesamte SFC umstrukturiert wurde und zahlreiche alte Schiffe ausgemustert wurden zugunsten von moderneren Raumschiffen, die noch gar nicht fertiggestellt sind.

Zumindest können wir uns mittlerweile glücklich schätzen, dass wir nicht mehr alleine hier draußen an der Breen-Grenze sind. Die Verstärkung der Sternenflotte ist vor einigen Tagen eingetroffen und erlaubt es uns, die Grenze besser abzusichern. Auch wenn es weit weniger Schiffe sind, als ich erhofft habe. Die Sternenflotte möchte weiterhin ihre Kräfte auf das bajoranische Wurmloch konzentrieren und sieht die Breen-Grenze eher als sekundären Schauplatz an. Hinzu kommt, dass vermehrte Aktivitäten entlang der Grenzen einiger unserer Nachbarn dafür gesorgt haben, dass unsere Verteidigungsstreitmacht sich erneut aufteilen musste. Es erscheint zurzeit unmöglich, eine adäquate Verteidigungslinie gegen das Dominion aufzubauen.

Für den Moment bleibt uns also nur übrig auf der Hut zu bleiben, während wir dazu gezwungen sind, den Konvois des Dominions dabei zuzusehen, wie sie unseren Raum durchfliegen. Und zu hoffen, dass wir diesen Nichtangriffspakt nicht bald bereuen werden.


Einsatzbefehl an die U.S.S. Odyssey (24.03.2408)

An
Captain Bastian Erricson
U.S.S. Odyssey NCC-81832

Von
Rear Admiral Nadine S. Keller
Deep Space 4

Absenddatum der Nachricht: 24.03.2408

Lieber Bastian.

Gute Arbeit beim Aufspüren der USS Oslo und Phoenix. Die Oslo ist mittlerweile sicher bei DS4 angekommen und wird aktuell auf Folgeschäden der neuen Energiedämpfungswaffe der Breen untersucht. Es ist bedauerlich, dass jedoch jede Hilfe für die Phoenix und ihre 834 Crewmitglieder zu spät kam. Wir sind uns mittlerweile sicher, dass die Breen hinter den Angriffen auf uns stecken. Dass aber offenbar auch das Dominion involviert ist, bereitet mir weit mehr Sorgen.

Tatsächlich fürchte ich, dass diese Aktion seit langer Zeit geplant worden ist. 2404 drang eine Streitmacht des Dominions durch das Wurmloch in den Alpha-Quadranten ein, beschädigte DS9 schwer und zog sich in den Raum der Breen zurück. Der Sternenflottengeheimdienst vermutete damals, dass es sich um Abtrünnige handelte, die versucht haben, die Gründer zu ermorden. Aber offenbar waren das Falschinformationen, denn das zeitgleiche Agieren des Dominions im Gamma- und Alpha-Quadranten spricht eher für einen gemeinsamen Plan. Ich schätze, dass das Dominion die Niederlage von 2375 nicht auf sich beruhen lassen will. Und nun eine Revanche anstrebt.

Wir stehen aktuell vor zwei Problemen: Die weiterhin unterbrochene Subraumkommunikation zum Rest der Föderation. Und die Tatsache, dass wir nur so wenige aktive Schiffe in der Region haben. Wir müssen schleunigst Verstärkung anfordern und das Sternenflottenkommando über unsere Erkenntnisse informieren. Das können wir aber erst, wenn die Langstreckenkommunikation wieder funktioniert. Commander Lareth schließt einen technischen Defekt aus, viel mehr scheint irgendetwas die Subraumsignale zu blockieren, sobald sie den Grenzbereich verlassen. Etwa auf Höhe von Zeta Aquilae und Gamma Coronae brechen die Signale ab, ebenso an der Grenze zu den Ferengi. Ich möchte, dass die Odyssey dies untersucht. Findet heraus, was unsere Langstreckenkommunikation unterbricht. Und neutralisiert diesen Effekt wenn möglich.

Viel Erfolg.

Gez. RAdm. Nadine S. Keller


Einsatzbefehl an die U.S.S. Odyssey (22.03.2408)

An
Rear Admiral Nadine S. Keller
&
Captain Bastian Erricson
U.S.S. Odyssey NCC-81832

Von
Fleet Admiral Jean-Luc Picard
Commander-in-Chief
Sternenflottenkommando

Absenddatum der Nachricht: 22.03.2408

Liebe Nadine, lieber Bastian.

Wir haben vor 12 Stunden den Kontakt zu Deep Space 4 zwischen den Territorien der Breen Konföderation und Ferengi-Allianz verloren. Da wir momentan nur wenige Raumschiffe an der Grenze zum Breen-Raum haben und auch mit diesen keinen Kontakt herstellen können, müssen wir ein anderes Schiff entsenden, um die Situation zu klären. Das nächste Raumschiff der Sternenflotte im nördlichen Bereich des Föderationsraums würde rund 2 Wochen brauchen, um vor Ort anzukommen, weshalb diese Aufgabe der Odyssey zukommt. Admiral Ross, der mittlerweile auf DS9 angekommen ist, wird das Kommando im bajoranischen Sektor übernehmen.

Euer Befehl lautet, die Ursache für das Verstummen von DS4 aufzuklären und den Status unserer Streitkräfte an der Breen-Grenze zu klären. Sofern notwendig bist du autorisiert das Kommando vor Ort zu übernehmen, Nadine. Wir werden die ersten beiden kürzlich fertiggestellten Raumschiffe der Saber-II-Klasse entsenden, sobald sie abflugbereit sind. Sie sollten dank ihres Slipstreamantriebes kurz nach der Odyssey vor Ort ankommen.

Ich bitte euch vorsichtig zu sein. Aufgrund des drohenden Konflikts mit dem Dominion können wir uns keinen weiteren Konflikt mit den Breen leisten. Doch wäre es durchaus im Bereich des möglichen, dass sie mit dem Dominion sympathisieren, wenn man ihre gemeinsame Vergangenheit bedenkt. Ich hoffe, dass es sich lediglich um eine Subraumstörung handelt, die die Kommunikation unterbrochen hat. Aber wir müssen bis zum Beweis des Gegenteils vom Schlimmsten ausgehen.

Gez. FAdm. Jean-Luc Picard


Subraumnachricht von Fleet Admiral Jean-Luc Picard

An
Rear Admiral Nadine S. Keller
&
Captain Bastian Erricson
U.S.S. Odyssey NCC_81832

Von
Fleet Admiral Jean-Luc Picard
Commander-in-Chief
Sternenflottenkommando

Absenddatum der Nachricht: 12.03.2408

Liebe Nadine, lieber Bastian.

Mit großer Sorge habe ich euren Bericht zu den Vorkommnissen im Gamma-Quadranten gelesen. Es ist offensichtlich, dass das Dominion wieder aufgerüstet hat und ich sehe in der Abschottung des Wurmlochs sowie dem Angriff auf euch und unsere Kolonien einen ersten Schritt zur Vorbereitung eines erneuten Konfliktes mit dem Alpha-Quadranten. Und ich muss gestehen, dass sie sich dafür keinen schlechteren Zeitpunkt hätten aussuchen können. Nicht nur, dass sich die Utopia-Planitia-Flottenwerften noch im Wiederaufbau befinden, was unsere Produktionskapazitäten drastisch reduziert. Auch die schleppende Umstellung der Flotte im Rahmen des Flottenmodernisierungsprogramms stellt ein Problem dar. Denn wenn gleich sich die nächste Generation unserer Raumschiffe als überlegen erweisen dürfte, wird es mindestens ein Jahr dauern, genügend neue Schiffe zur Verfügung zu haben, um uns dem Dominion entgegen zu stellen. Denn bedauerlicherweise sind – was zum Glück unsere Nachbarn nicht wissen – die meisten unserer aktuell im Dienst befindlichen Schiffe veraltet, da wir uns zu lange Zeit gelassen haben, um sie zu ersetzen. Das mag kein Problem in Hinblick auf die Klingonen, Romulaner oder Cardassianer darstellen. Aufgrund des technologischen Fortschritts des Dominions und ihrer erneut effektiven Phasenpolaronwaffen könnte uns dies im Falle des Dominions jedoch das Genick brechen.

Das Sternenflottenkommando hat einen großen Teil unserer Flotte nach Bajor abkommandiert, um das Wurmloch und Deep Space Nine bei der Verteidigung im Falle einer Invasion zu unterstützen. Dabei werden wir an den übrigen Grenzen auf wenige, dafür schlagkräftige Kreuzer setzen und uns auf eine zahlenmäßige Überlegenheit im bajoranischen System verlassen. Dieses Manöver dient vor allem dazu, Stärke gegenüber unseren Nachbarn zu demonstrieren… Ein Raumschiff der Sovereign-Klasse macht interessanterweise mehr Eindruck als 10 Fregatten. Ferner habe ich Admiral Ross zur cardassianischen Grenze beordert, um vor Ort das Kommando zu übernehmen. Ich bin mir sicher, dass seine Erfahrungen aus dem letzten Dominionkrieg sehr wertvoll sein werden. Bis zu seiner Ankunft möchte ich euch beide darum bitten, die Stellung zu halten. Denn im Moment steht nur die Sternenflotte zwischen dem Dominion und dem Alpha- und Beta-Quadranten. Das romulanische Militär liegt weiterhin in Ruinen und die Klingonen sind zurzeit mit internen Problemen beschäftigt, weshalb wir mit keiner Hilfe von ihnen rechnen können. Zumindest im Moment. Und bedauerlicherweise haben wir bisher auch keine klare Stellungnahme von Seiten der Cardassianern erhalten.

Hoffen wir auf das Beste. Und bleibt wachsam dort draußen.

Gez. FAdm. Jean-Luc Picard


Starfleet Medical Journal Ausgabe 494

Ausgabe 494 – 1. Halbjahr 2408

Artikel 1: Mit metaphasischer Strahlung zur ewigen Gesundheit?

Seit drei Jahrzehnten arbeiten mehrere Forschungsgruppen auf 6 Welten der Föderation an den phantastischen regenerativen Eigenschaften der metaphasischen Strahlung für humanoide Lebewesen. Während diese Eigenschaften in Laborexperimenten mit kleinen wirbellosen Tieren bereits seit über einem Jahrhundert bekannt sind, hat erst die Entdeckung der planetaren Ringe um den Planeten Baaku im Briar Patch im Jahr 2375 bewiesen, dass eine ausreichend hohe Konzentration auch beispiellos positive Auswirkungen auf humanoide Lebensformen haben kann. […]

Prof. Dr. Lurna et. al. der mediznischen Fakultät der Universität Rixx auf Betazed ist es erstmals gelungen, metaphasische Strahlung in ausreichend großer Konzentration künstlich herzustellen und die positiven Effekte in holographischen Simulationen im Rahmen einer Phase II Studie nachzuweisen. „Die Möglichkeiten sind endlos“ beteuert die Professorin in einem kürzlich veröffentlichten Beitrag des FNN. „Es war uns möglich Krankheiten und genetische Defekte zu heilen, die bislang nur durch kybernetische Implantate oder durch biosynthetische Ersatzorgane versorgt werden konnten. Metaphasische Strahlung erlaubt es hingegen, die körpereigenen Zellen und Gewebe zu regenerieren… Sei es das Wachstum neuer Sehnerven, die Regeneration geschädigter Gehirnzellen oder das Nachwachsen amputierter Gliedmassen. In einigen Jahren dürfte uns allen die heutige Medizin trotz all ihrer Möglichkeiten geradezu archaisch vorkommen.“ […]

Bereits in wenigen Monaten soll eine Phase III Studie an realen Humanoiden beginnene, um Wirksamkeit und Sicherheit der künstlichen metaphasischen Strahlung mitsamt ihrer medizinischen Anwendungszwecke zu erproben. Wir hoffen darauf, bei unserer nächsten Ausgabe in 6 Monaten mehr hierzu berichten zu können.

 

Artikel 4: Supreme Court erklärt „Verbot genetischer Augmentationen“ für verfassungswidrig

Das Verbot genetischer Augmentationen in der Föderation ist älter als die Föderation selbst. Es hat seine Ursprünge in den eugenischen Kriegen der Erde des 21. Jahrhunderts. Damals versuchten genetisch verbesserte Menschen die Weltherrschaft an sich zu reißen. Die Konsequenz war ein Weltkrieg, der die Menschheit an den Rand ihrer Auslöschung brachte. Aufgrund ihres politischen Gewichts bei der Gründung der Föderation gelang es der damaligen Regierung der Vereinten Erde, mit einer knappen Mehrheit das Verbot auch im Föderationsrecht festzuhalten. Eine Entscheidung, die seither regelmässig von diversen Institutionen und Mitgliedswelten kritisiert wurde.

Das Problem hierbei ist, dass im Vorfeld bereits einige Mitgliedswelten genetische Manipulationen nutzten, um der Evolution nachzuhelfen. So unter anderem die Vulkanier, deren hohe Lebenserwartung auf genetische Veränderungen vor mehreren Jahrhunderten zurückzuführen ist. […] Personen, die mit einem genetischen Handicap geboren wurden, haben ein Leben lang Nachteile, obwohl diese Probleme noch vor ihrer Gebut lösbar wären. Dies führte in den letzten 50 Jahren zu einem Anstieg an heimlichen genetischen Manipulationen, die unter nicht-kontrollierten Bedingungen durch Ärzte mit eher zweifelhaftem Ruf durchgeführt wurden. Und häufig zu vermeidbaren Folgeschäden führten. Die Kriminalisierung der humanoiden Gentechnik, welche nicht der Behandlung lebensbedrohlicher Erkrankungen dient, hat gemäss einer aktuellen Studie einer der führenden Universitäten Vulkans zu einer ausgesprochen negativen Bilanz geführt, in der der Schaden den Nutzen bei weitem überwiegen soll. […]

Basierend auf besagter Studie haben 45 Mitgliedswelten der Föderation vor 2 Jahren eine Klage beim Obersten Gerichtshof der Föderation eingereicht, welche eine differenzierte Sichtweise auf die humanoide Gentechnik forderte. Und zur Überraschung vieler Experten hat der Supreme Court der Klage stattgegeben und das Verbot für verfassungswidrig erklärt. Die Richter begründeten dies damit, dass das vor über 300 Jahren verabschiedete Gesetz nicht länger zeitgemäß sei. Und es nicht zu rechtfertigen sei, die gewaltigen Fortschritte der letzten Jahrhunderte auf diesem Gebiet mitsamt der potentiellen positiven Effekte für die Mitgliedsvölker der Föderation grundsätzlich zu verbieten, weil eine ihrer Mitgliedswelten in ihrer frühen Entwicklung Fehler gemacht habe, die heutzutage nicht mehr zu befürchten seien. […]

Nun ist der Föderationsrat am Zug. Dieser wurde vom Supreme Court dazu aufgefordert, innerhalb der nächsten 10 Jahre ein neues Gesetz zu verabschieden, welches die Missstände beim bisherigen Gesetz auflöst und die humanoide Gentechnik in einem „vernünftigen Rahmen“ legalisiert. […]


News: Sternenflotte plant Ausmusterung zahlreicher Schiffstypen bis Ende 2408

Wie eine Quelle innerhalb des Sternenflottenkonstruktionskommandos offengelegt hat, plant die Sternenflotte zahlreiche Schiffstypen bis Ende des laufenden Jahres schrittweise aus dem Verkehr zu ziehen. Dies betreffe vor allem kleinere Klassen aus den 2370ern. So sollen die Raumschiffe der Saber, Steamrunner und Norway-Klasse durch die neuen Fregatte der Elysion-Klasse ersetzt werden, die weitaus leistungsstärker als die teils deutlich größeren Schiffe ist, obwohl sie über einen weitaus kleineren Rumpf verfügt. Aus Sicht der Verantwortlichen mache es keinen Sinn, rund 40 Jahre alte Kreuzer weiterzubetreiben, die durch halb so große Schiffe übertrumpft werden. Auch die Raumschiffe der Defiant und Prometheus-Klasse sollen außer Dienst gestellt werden, nachdem sie in den letzten 30 Jahren mehr ein Nischendasein geführt haben. Die meisten noch im Dienst befindlichen Raumschiffe der Defiant-Klasse hätten mittlerweile massive Verschleißerscheinungen, da ihre Maschinen zu viel von den kleinen Schiffen abverlangen. Die Prometheus-Klasse wiederum habe sich in den letzten Jahren immer mehr als zu kostspielig in der Wartung herausgestellt. Durch die Kombination von drei unabhängigen Schiffen in einer gemeinsamen Konfiguration falle pro Raumschiff der Prometheus-Klasse ein 3x so hoher Wartungsaufwand wie bei vergleichbaren Kreuzern an, obwohl sie mittlerweile im vereinten Modus nicht mehr konkurrenzfähig ist. Insbesondere die neuen Schiffe der Excelsior-II und Intrepid-II-Klassen (hier sei die Umrüstung aller im Dienst befindlicher Raumer der Intrepid-Klasse geplant) seien aufgrund ihres altbewährten, aber modernisierten Designs deutlich leichter in der Instandhaltung, in ihrer Feuerkraft aber vergleichbar. Zudem zeige die Statistik, dass in den letzten 20 Jahre nur sehr selten von den MVAM-Fähigkeiten der Prometheus-Klasse Gebrauch gemacht wurde, vor allem aufgrund der ausgedehnten Friedensperiode, in der sich die Föderation zurzeit befindet.


News: Letzes Raumschiff der Excelsior-Klasse außer Dienst gestellt

Beta Antares Flottenwerften, 02.11.2407

Das letzte aktive Raumschiff der Excelsior-Klasse, die U.S.S. Lakota NCC-42768, wurde am heutigen Tag nach Anlegen an ein Trockendock der Beta Antares Flottenwerften offiziell außer Dienst gestellt. Damit endet die rund 120 Jahre andauernde Geschichte eines der verlässlichsten und langlebigsten Schiffstypen in der Geschichte der Sternenflotte.


USS Enterprise NCC-1701-F in den aktiven Dienst gestellt

Erde, 29.10.2407

Heute, am 35. Jahrestag der Indienststellung der berühmten U.S.S. Enterprise NCC-1701-E, wurde von den San Francisco-Flottenwerften ihr direkter Nachfolger offiziell in den aktiven Dienst gestellt. Die U.S.S. Enterprise NCC-1701-F ist das zweite Schiff der neuen Century-Klasse, welche seit diesem Jahr die Sternenflotte als ihre neue Speerspitze in das 25. Jahrhundert führt. Wie ihr Vorgänger wird die neue Enterprise dem Androiden Captain Data unterstellt sein.

Doch werden die Feierlichkeiten zur Indienststellung des neuen Flaggschiffs der Sternenflotte durch die rätselhafte Zerstörung der Enterprise-E vor 3 Monaten überschattet, über deren Schicksal bis heute Stillschweigen gewahrt wird. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Enterprise-F die lange Tradition ihrer Vorgänger fortführen und als leuchtendes Beispiel für all das dienen wird, was die Sternenflotte repräsentiert.


Briefing zu Projekt Full Circle

An die Führungsoffiziere der  U.S.S. Odyssey NCC-91832 und U.S.S. Vengeance NCC-78473

Die Ereignisse ausserhalb der Milchstrasse, die zur Zerstörung der USS Enterprise NCC-1701-E führten, haben im Sternenflottenkommando zu grosser Sorge geführt. Der Verlust von rund 850 der besten Offiziere der Flotte, dessen Natur aufgrund der Umstände noch dazu geheim gehalten werden muss, sorgt auch in der Medienwelt für Aufmerksamkeit. Beunruhigend hierbei ist vor allem, dass sich die geschilderten Abläufe von denen an Bord der USS Enterprise NCC-1701 im 23. Jahrhundert unterscheiden.

Die Totalität
Der Bericht von Captain Data und dem Aussenteam der USS Vengeance NCC-78473 lässt vermuten, dass die Besatzung abhängig von ihrem ESP-Level von einer dritten Macht gesteuert wurde. Die Äusserungen des Chefingenieurs der Enterprise, der die ausgeprägtesten Veränderungen durchlaufen hat, legen nahe, dass sich diese Entität selbst als „Totalität“ bezeichnet und aufgrund der galaktischen Barriere keinen Zugang zur Milchstrasse hat. Tatsächlich scheint die Totalität bisher davon aus ausgegangen zu sein, dass es kein Leben mehr in unserer Galaxie gibt. Dass diese Annahme falsch war, dürfte sie nun mehr wissen. Ihre Absicht hat sie bei der letzten Konfrontation bereits offengelegt: In die Milchstrasse einzudringen und das Leben im Inneren dem „Frieden“ anzugliedern, den es über das Universum gebracht haben will. Hinzu kommt, dass die Totalität eine für uns nicht nachvollziehbare Furcht vor Androiden zu haben scheint. Ihre Bemühungen auf der Enterprise waren darauf fixiert, Captain Data zu neutralisieren. Weshalb dies der Fall ist, wissen wir nicht, doch wäre es gut möglich, dass die Anwesenheit des Captains der Grund dafür war, weshalb sich die Ereignisse von denen an Bord der USS Enterprise NCC-1701 unterscheiden.

Die Galaktische Barriere
Bedauerlicherweise wissen wir nicht viel über die galaktische Barriere. Sie ist ein fast undurchdringbares, negativ geladenes Energiefeld, das die Milchstrasse wie eine Haut umgibt. Da unseren Beobachtungen nach nur die Milchstrasse über eine solche Barriere verfügt, gehen die Wissenschaftler der Föderation bereits seit über 100 Jahren davon aus, dass es sich um ein künstliches Konstrukt handelt. Welches sowohl das Zentrum der Galaxie wie auch den Rand abschirmt. Wer die Barriere erschaffen hat und zu welchem Zweck ist bis heute unbekannt. Auch wodurch sie aufrecht erhalten wird, ist für uns noch rätselhaft. Doch existiert sie vermutlich bereits seit mehreren Milliarden Jahren. Die älteste Zivilisation, von der wir wissen, die möglicherweise diese Ereignisse miterlebt hat, sind die Urhumanoiden, deren Nachfahren wir nun als Dreyaner kennen.

Informationen der Dreyaner
Bei der Konsultation des in Stasis befindlichen Urhumanoiden, der die Computersysteme der dreyanischen Heimatsphäre „Hiyem“ kontrolliert, musste bedauerlicherweise festgestellt werden, dass die Informationen aus der Zeit der Urhumanoiden in der Milchstrasse kaum mehr existent sind. Er selbst hat sie auch nicht miterlebt, weshalb er kaum hilfreiche Auskünfte geben konnte. Er hat empfohlen, nach von jener Zeit stammenden dreyanischen Aussenposten in der Milchstrasse zu suchen, die hoffentlich mehr Informationen bieten können. Zumindest aber im von uns erforschten Bereich der Quadranten Alpha und Beta fanden sich bisher keine Hinweise auf eine solche Basis. Er konnte uns nur ein ungefähres Raumgebiet nennen, welches potentiell Basen der Urhumanoiden beinhalten könnte. Dieses liegt im Delta-Quadranten.

Mission
Die Sternenflotte möchte, dass wir dieser Sache nachgehen. Da die Führungscrews der USS Odyssey NCC-81832 und USS Vengeance über die grösste Erfahrung mit den Dreyanern – und somit den Urhumanoiden – verfügen, werden die Crews beider Schiffe zusammengeführt und die Odyssey diesbezüglich abkommandiert. Offiziell handelt es sich um eine wissenschaftliche Expidition in den Delta-Quadranten unter dem Namen Projekt „Full Circle“, um den Status der Völker zu ergründen, auf die die USS Voyager NCC-76241 in den 2370er Jahren gestossen ist. Inoffiziell sollen wir eine Basis der Urhumanoiden finden und weitere Informationen über die galaktische Barriere und die Totalität sammeln. Diese Mission muss gut vorbereitet werden und es gilt, ein gewaltiges Raumgebiet abzusuchen. Daher werden zurzeit mehrere Raumschiffe darauf vorbereitet, um uns zu begleiten.

Der Flugplan sieht dabei vor, dass wir die Route der USS Voyager nachverfolgen werden. Wir starten somit am äusseren Rand des Delta-Quadranten und arbeiten uns in Richtung Alpha-Quadranten vor. Begleitet werden wir von einem kleinen Flottenverband, der am Rande der Milchstrasse mit dem Auftrag beginnt, um im Falle eine Ausfalls der Quantenslipstreamantriebe im Verlauf der Mission möglichst nah an der Heimat zu sein, damit uns Rettungsschiffe schneller erreichen können bzw. die Rückflugdauer mit der Zeit kürzer wird.

Sobald alle Schiffe bereit sind, werden wir aufbrechen. Bis dahin gilt für die Besatzungen beider Schiffe noch ein ausgedehnter Landurlaub. Es wird voraussichtlich der letzte für eine Weile sein, der in der Heimat stattfinden kann.

Gez. Rear Admiral Nadine S. Keller


Eilmeldung: U.S.S. Enterprise NCC-1701-E zerstört

FNN, 06.07.2407

Die U.S.S. Enterprise NCC-1701-E wurde durch die Sternenflotte offiziell als zerstört gemeldet. Mit Ausnahme des Kommandanten, Captain Data, gilt die gesamte Besatzung von 849 Personen als verloren. Zu den Hintergründen dieser Katastrophe hüllt sich die Sternenflotte in Stillschweigen. Sie stuft die Geschehnisse als streng geheim ein.

Der Nachfolger des zerstörten Flaggschiffes der Sternenflotte soll bereits in den nächsten Woche vom Stapel laufen. Zu diesem Zweck wird das zweite geplante Raumschiff der Century-Klasse, die U.S.S. Yorktown, in die U.S.S. Enterprise NCC-1701-F umgetauft. Das Schiff soll erneut dem Kommando von Captain Data unterstehen.